Die WAKE MASTERS powered by ROCKSTAR Energy Drink sind mittlerweile die größte Wakeboardtour Deutschlands und begeistern Stopp für Stopp viele tausend Zuschauer mit Wakeboardaction auf dem Wasser, aber auch dadurch, dass hier jeder die ersten Meter auf dem Wakeboard zurücklegen kann und damit an ganz besonderen Spots mit unserem Sport in Berührung kommt. Letztes Wochenende trafen sich mehr als 40 der besten Rider des Landes nun in München um die Sieger in insgesamt sechs Kategorien zu küren.
Nach dem riesen Erfolg im Vorjahr war schnell klar, dass die WAKE MASTERS auch 2012 wieder an diesem vor allem aus sportlicher Sicht so historischen Ort Halt machen würden. Der Münchner Olympiapark ist seit nunmehr genau 40 Jahren über die Landesgrenzen hinaus bekannt und mit dem impark12 Festival bot sich abermals das perfekte Drumherum für die Veranstaltung an. Während sich die Rider an der Rixen Cableways B.R.O. Box und auf deren Obstacles austoben konnten, bot es sich für die Zuschauer an am Strand bei einem kühlen Drink zu chillen und den Ständen der Partner einen Besuch abzustatten. Vertreten waren dabei O'Brien Germany, Jetpilot Europe, ROCKSTAR Energy Drink und NISSAN.
Wakeboarden unter dem Wahrzeichen Münchens - dafür stehen die WAKE MASTERS in der Landeshauptstadt
Aber wir wollen über die Action auf dem Wasser sprechen. Nachdem die meisten Rider schon am Freitag angereist waren um das ein oder andere Trainingsset am Lift zu fahren, ging es am Samstag Morgen direkt knallhart mit der Qualifikation los. Die Rider waren in sechs Kategorien angetreten. Bei den Boys, Open Ladies, Master Men und Wakeskatern ging es nur um die Startreihenfolge für das Finale, wohingegen bei den Junior Men und Open Men bereits hier ordentlich ausgesiebt wurde! Letztlich konnten sich jedoch die meisten Favoriten zumindest über das LCQ durchsetzen und es gab nur wenige Überraschungen. Alle Rider waren sehr motiviert ging es neben den 200 Punkten für das National-Ranking des DWWV doch auch um die WAKE MASTERS Gesamtwertung und einen Trip zu Hip-Notics, der auf die Gewinner der Tour wartet.
Nach der Mittagspause saßen die Judges um Headjudge Marie Sandner bereit, um über Sieg und Niederlage zu entscheiden. Bereits bei den Boys kündigte sich ein wirklich ordentliches Level an und Tom Brandt, der in Kiel noch gewonnen und auch hier in der Qualifikation die Nase vorne hatte, musste sich denkbar knapp geschlagen geben. Marcel Friedrich holte sich den Sieg und läutete somit einen "goldenen Samstag" für die Rider von WildWakeSki in Schwandorf ein - warum, werdet ihr später noch erfahren. Platz 3 ging an Marc Kupke.
Als nächstes stand dann bereits ein absolutes Highlight des Contests an: die Entscheidung bei den Junior Men. Schon im Training hatte sich gezeigt, dass Leroy Ney es seinem Homie und Mitfavorit André Botta vom Lift in Salzgitter schwer machen würde und dieser alles abrufen musste, wenn er sich seinen dritten Sieg beim dritten Event der Serie holen wollte. Letztlich konnte André abermals ganz oben auf dem Podium Platz nehmen, nachdem er sich unter anderem mit einem Ollie-On-360 am Rail, TS FS 7er über den Kicker und derber Höhe beim Double S-Bend dafür empfohlen hatte. Leroy kam noch vor dem kleinen Mann aus Rossau, Ariano Blanik, auf den 2. Platz. André zu seinem Sieg: „Ich freue mich sehr, dass ich es wieder geschafft habe, trotz der starken Konkurrenz zu gewinnen. Vor allem mein Homie aus Salzgitter, Leroy Ney, war heute extrem stark und es war ein echt knappes Rennen. Jetzt bin ich einfach Glücklich über den Sieg - BOOYAKAAAA!“
André konnte sich unter anderem mit diesem TS FS 7er den Sieg bei den Junior Men in München sichern
Nun waren die Wakeskater an der Reihe. Hier zeigte Dominik Preisner, dass er in der Vorwoche nicht unverdient den 3. Platz bei der DM geholt hatte und schaffte als zweiter Schwandorfer den Sprung ganz oben auf das Siegerpodest. Mit unfassbarer Leichtigkeit zeigte er einen Trick nach dem anderen. Shuvit, BS Bigger Spin, Kickflip...wenn der Run noch länger gewesen wäre, hätte er sicherlich noch einiges andere auf Lager gehabt. Trotzdem landete Dennis Hildebrand nicht weit hinter ihm, denn auch er hatte dickes Repertoire parat. Komplettiert wurde das Podium von Björn Beckmann, der noch vor dem im Finale etwas vom Pech verfolgten Sandro Reinhardt landen konnte. Vielleicht lag es auch an der Doppelbelastung des Augsburgers, dass nicht alles so lief wie er es sich vorgestellt hatte, denn er hatte neben seinem Auftritt auf dem Wasser auch noch die ehrenvolle Aufgabe das Publikum den ganzen Tag am Mic zu unterhalten. Und das machte er wieder einmal in seiner gewohnt spaßigen, informativen und unterhaltsamen Art und Weise.
Dom bei der Preisner-Show - man will sich nicht ausmalen wie der junge Mann fahren würde, wenn er sich endlich mal zwischen Wakeboard und Wakeskate entscheiden könnte! ;)
Bevor es dann in den Open Kategorien ab ging, durften sich noch die Veterans aufs Wasser schmeißen. Hier wurde es ein reines Münchner Duell um die Podiumsplätze. Den Sieg sicherte sich Chris Koch in einem Herzschlagfinale vor Wolfram Wagner. Die beiden trennte letztlich nichtmal ein einziger Punkt und daher sollte klar sein, dass es wirklich nur Nuancen waren, die hier den Unterschied ausmachten. Trotzdem war Chris wahrlich kein unverdienter Sieger. Der übrige Platz auf dem Podium ging an Andreas Voss, der auch nur wenige Punkte auf die beiden Jungs vor ihm Rückstand hatte. Nun waren die Mädels an der Reihe: hier war schon vorher klar, dass sie nur um die Reihenfolge auf dem Podium zu kämpfen hatten, aber eine jede wollte ganz vorne sein und die Leistungsdichte war so eng, dass es eine jede hätte schaffen können. Das nötige Quentchen mehr konnte an diesem Tag abermals eine Schwandorferin zeigen: Nadine Härtinger, die im Winter auch immer wieder die Snowboardszene aufmischt, setzte sich mit ihrem von dort inspirierten Style auf den Obstacles und sauberen Inverts letztlich durch. Da half es Mari Sandner auch nicht, dass sie vielleicht den größten Fanclub der Veranstaltung dabei hatte, aber ihre Fans jubelten sie immerhin auf Platz 2 und damit noch vor Mona Stenzel, die auch über Platz 3 strahlen konnte, trennten sie doch nichtmal zwei Punkte vom Sieg.
Chris Koch konnte sich vor heimischem Publikum den Sieg bei den Master Men holen
Das absolute Highlight folgte als krönender Abschluss der Veranstaltung - das Finale der Königsklasse Open Men. Hier waren es gleich ein paar Jungs, denen man in jedem Fall zutrauen konnte, dass sie sich den Sieg sichern. Mit Frithjof Schultz war der Gewinner des Kieler WAKE MASTERS Stopps ebenso im Finale wie Niko Kasper, der schon in Leipzig auf dem Podium platziert war und auch Rene Konrad, Tobias Dammith sowie die weiteren Finalisten machten sich berechtigte Hoffnungen auf den Sieg. Und wie schon in allen anderen Kategorien sollte es auch hier super spannend werden. Durchsetzen konnte sich letztlich der Hamburger-Jung Rene unter anderem mit einem sauberen Crowmobe im Flat und viel Style am Kicker und Rail. Nur knapp dahinter aber dennoch überglücklich war Tobi, der mit gleich zwei an dieser Anlage technisch sehr schwierigen Tricks - dem Pete Rose und 90210 - die Judges von seiner Leistung überzeugen konnte. Komplettiert wurde das Podium von Niko Kasper.
Rene stylte sich im Olympiapark zum Sieg bei den Open Men
Nach dem Wettkampf folgte sogleich die Siegerehrung direkt am See und unter dem über der Veranstaltung thronenden Olympiaturm. Viele Zuschauer waren abermals Zeuge eines tollen Events geworden und feierten die Rider zum Abschluss auch hier nochmal, bevor noch bis spät am Abend der Lift weiterhin für die nimmermüden Rider seine Runden drehte.
So fanden auch die WAKE MASTERS powered by ROCKSTAR Energy Drink im Münchner Olympiapark, einen würdigen Abschluss. An dieser Stelle sei nochmal den Sponsoren gedankt die den Event ermöglichen: ROCKSTAR Energy Drink, NISSAN, Protest Boardwear, O’Brien Germany und Jetpilot Europe. Eventmanager Jakob Purrucker von Brand Guides: „Wir haben es erneut geschafft Wakeboarden einem großem Publikum zu zeigen. Neben den Partnern und der Olympiapark München GmbH geht mein Dank natürlich auch an die Sportler, die aus der ganzen Republik angereist sind und Wakeboarden von seiner besten Seite auf diesem geschichtsträchtigen Gelände präsentierten. Wir freuen uns schon jetzt auf kommendes Jahr!“ Wer es bis dahin nicht aushält hat jedoch schon in genau einem Monat, am ersten September Wochenende, in Hamburg im Rahmen des Alstervergnügens die Möglichkeit beim nächsten Stopp dabei zu sein und kommendes Wochenende gibt es im Olympiapark noch den Local Hero Contest presented by Wake Lake Wörth und damit die Chance sich für die Hansestadt eine Wildcard zu sichern.
Hier noch die Results aller Kategorien:
Boys
Platz |
Name |
Punkte |
1 |
Marcel Friedrich |
63.00 |
2 |
Tom Brandt |
62.00 |
3 |
Marc Kupke |
45.33 |
Junior Men
Platz |
Name |
Punkte |
1 |
André Botta |
68.00 |
2 |
Leroy Ney |
66.83 |
3 |
Ariano Blanik |
63.50 |
4 |
Janick Otto |
62.00 |
5 |
Philipp Kunte |
45.00 |
6 |
Marco Gradl |
40.00 |
Master Men
Platz |
Name |
Punkt |
1 |
Christian Koch |
72.67 |
2 |
Wolfram Wagner |
71.83 |
3 |
Andreas Wagner |
68.67 |
4 |
Sven Assmuth |
53.00 |
5 |
André Börold |
43.00 |
6 |
Achim Kurz |
29.67 |
Open Ladies
Platz |
Name |
Punkte |
1 |
Nadine Härtinger |
59.00 |
2 |
Mari Sandner |
58.00 |
3 |
Mona Stenzel |
57.33 |
Open Men
Platz |
Name |
Punkte |
1 |
Rene Konrad |
78.00 |
2 |
Tobias Dammith |
77.00 |
3 |
Niko Kasper |
75.33 |
4 |
Mike Hilgers |
71.00 |
5 |
Dominik Schwarz |
69.67 |
6 |
Marcel Quintans |
68.33 |
7 |
Frithjof Schultz |
46.33 |
8 |
Nico Kauzner |
36.67 |
Wakeskate Men
Platz |
Name |
Punkte |
1 |
Dominik Preisner |
69.00 |
2 |
Dennis Hildebrand |
66.00 |
3 |
Björn Beckmann |
47.67 |
4 |
Sandro Reinhardt |
38.33 |
Wir danken dem Veranstalter für einen erneut perfekt organisierten Contest, der auch vom Wettergott mit bestem Eventwetter gewürdigt wurde. War am letzten Donnerstag das große Feuerwerk wegen eines Unwetters noch ausgefallen, so konnten sich die Besucher und Fahrer am restlichen Wochenende meist von der Sonne beglücken lassen. Glückwunsch an alle erfolgreichen Rider...wir sehen uns in wenigen Wochen in Hamburg! Davor gibt es aber schon in ein paar Tagen das Video und die Galerie mit einer größeren Auswahl an Bildern vom WAKE MASTERS powered by ROCKSTAR Energy Drink Tourstop in München.
Mehr Infos zum Event bekommt ihr unter: www.wake-masters.com
Text & Bilder: Benjamin Wiedenhofer
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