Wakeboardcable am Züri Fäscht 2013: Nachbericht & Clip PDF 
Geschrieben von: Benjamin Wiedenhofer   
Mittwoch, 10. Juli 2013 um 20:00 Uhr

Vor der traumhaften Kulisse der Zürcher Innenstadt und bei strahlendem Sonnenschein, begeisterte die Wakeboard-Weltelite das Millionenpublikum am Züri Fäscht. Trotz erschwerten Bedingungen auf der Limmat, holte sich der Deutsche Profi-Wakeboarder Dominik Gührs, wie bereits drei Jahre zuvor, mit einem fantastischen Run den Sieg am Schweizer Wakeboardcable.

Obwohl am Freitag die Trainingsrunden für die Wakeboardprofis auf dem Zürcher Stadtfluss Limmat wegen zu starker Strömung leider buchstäblich ins Wasser fielen, liessen sich die Rider davon nicht beirren. Direkt mit Beginn der ersten Wakeboardshow am Nachmittag, legten sie mit ihrer Action ordentlich los. Die extra aus der ganzen Welt angereisten Fahrer zeigten sich begeistert von der einzigartigen Stimmung am Züri Fäscht und bescherten dem Millionenpublikum ein einmaliges Wakeboard-Spektakel. Unzählige Male vernahm man von den Zuschauern am Ufer ein begeistertes „Wooow!“, während die Rider in allernächster Nähe am Rixen Little BRO, das extra auf 10 Meter erhöht wurde, vorbei flogen.

Auch dieses Jahr wurde das Rixen Little BRO mitten in der Zürcher Innenstadt auf der Limmat aufgebaut

Einziger Schweizer Fahrer, Severin van der Meer, zieht ins Halbfinale ein

Bei strahlendem Sonnenschein und sommerlich heissen Temperaturen galt es für die Wakeboarder am Samstag dann ernst zu machen. In zwei Qualification-Runs wurden unter den strengen Augen der Jury um Chief-Judge Ralf Hala und der Festbesucher, die Rider fürs Halbfinale auserkoren. Angeheizt durch die fantastische Atmosphäre mitten in Zürich und angefeuert von den unzähligen Zuschauern, gaben die Jungs in der Halbfinalqualifikation ihr Bestes und nach einer packenden Entscheidung standen mit Dominik Gührs (GER), Severin van der Meer (SUI), Tobias Dammith, Tobias Michel, Philipp Thiele und Maximilian Reigbert (alle GER) die ersten sechs Halbfinalisten fest. Dank dem LCQ konnten sich mit Nico Kauzner (GER) sowie Robin Leonard (DEN) zwei weitere Fahrer einen Platz im Semi-Final sichern.

Das Schweizer Nachwuchstalent Severin van der Meer begeisterte das Publikum mit viel Style

Packendes Final: Dominik Gührs gewinnt den Zürcher Cable-Contest auf der Limmat

Trotz einer langen Festnacht und müden Beinen vom Vortag: die Halbfinalteilnehmer waren top motiviert und lieferten sich am Sonntag einen packenden Showdown um den Finaleinzug und die Möglichkeit, das Preisgeld von 3550.- CHF nach Hause zu fahren. Angefeuert vom Zürcher Publikum liefen die Final-Rider Gührs, Michel, Dammith und Leonard zur Höchstform auf und powerten sich am Cable völlig aus. Die Jungs zeigten einen weltklasse Trick nach dem anderen und schenkten sich nichts. Am Schluss hatte dann aber doch Dominik Gührs die Nase vorn und fuhr mit mit einem Hammerlauf gespickt mit Double S-Bend Blind, massivem Indy Tantrum Blind, Frontflip Blind Tailgrab und einem super stylischen BS Shifty to FS Shifty to Stalefish Blind auf Platz 1, gefolgt von seinem Landsmann, Tobias Michel. Der hatte mit Indy S-Bend Blind, Indy 180 am Kicker, sowie Double S-Bend und Scarecrow Melon Grab noch ordentlich vorgelegt, jedoch reichte es an diesem Tag nicht gegen den Münchner Burschen.

Frontflip Blind Tailgrab von Dominik Gührs

Im Rennen um den verbliebenen dritten Podiumsplatz traten dann Tobias Dammith gegen Robin Leonard an. Nachdem Robin beim TS Indy 7 am Kicker stürzte und Tobi seinen Run mit massivem S-Bend, Pete Rose am Kicker, Roll Blind im Flat und Melon 540 am Kicker sicher nach Hause fahren. Somit war ein rein Deutsches Podium perfekt und trotz der vielen parallel Events hatte ein hochkarätiges Fahrerfeld für beste Wakeboardaction in Zürich gesorgt.

Die Top 5 teilten insgesamt 3550,- CHF unter sich

Philipp Kunte, der nicht nur als Rider mit von der Partie war, sondern sich auch als Rider Manager um seine Kollegen gekümmert hat zum Event: "Es war schon Wahnsinn mit in Zürich vor so vielen Leuten zu Wakeboarden. Das Rixen Little BRO hat derben Zug und so haben wir richtig harte Tricks gesehen. Dominik hat dabei sicher die beste Performance gezeigt und verdient gewonnen. Danke aber an alle Rider für ein fettes Wochenende!" Wie fett es war, zeigt auch der Highlight Clip von Nautical Channel nochmal im Recap:

 

 

Mit dem Final am Sonntag haben drei fantastische Tage feinstes Wakeboardspektakel mitten in Zürich einen würdigen Abschluss gefunden. Obwohl viele Zuschauer den Wakeboardlift gerne gleich fix installiert gesehen hätten, wurde er leider bereits nach dem Züri Fäscht wieder demontiert und abtransportiert – bis zum nächsten Einsatz. Wer doch nicht ganz auf Cable-Wakeboarden verzichten möchte: in Weesen am Walensee steht noch bis Ende Juli ein Lift, welcher für Jedermann offen ist.

Abends gab es ein 30-minütiges Feuerwerk

Alle Informationen sowie aktuelle Fotos zum Wakeboard-Cable am Züri Fäscht finden Sie online unter www.wakeboardcable.ch

 


Text: Veranstalter & P. Kunte
Bilder: Dan Deak Bardos
Video: Nautical Channel via YouTube
 
 
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