DVD Review: Hipnose PDF 
Geschrieben von: Benjamin Wiedenhofer   
Montag, 22. Juni 2009 um 16:30 Uhr
Lange angekündigt ist es endlich so weit: Ich halte die Hipnose DVD in Händen und will Euch gleich mal mitteilen, was davon so zu halten ist. Denn wer sich so groß ankündigt muss auch auf Herz und Nieren geprüft werden!

 

Den ganzen Winter über hörte man immer wieder die heißesten News aus Antalya. Dort hatte sich ein Rider LineUp versammelt, wie es sonst maximal bei einer Weltmeisterschaft oder anderem Mega-Contest zu erwarten ist. Und das nicht nur für ein Wochenende, sondern in abwechselnder Besetzung über einige Wochen hinweg. Grund des Treffens war, den neuen Spot in Antalya in einer Mischung aus Image- und Wakeboardvideo zu promoten.

Wenn man nun die DVD erstmals in Händen hält setzt sich der rote Faden, der in den ersten Teasern und im Trailer begonnen wurde, nahtlos fort. Man hält eine bunt und ansprechend gestaltete DVD-Hülle aus Hochglanzkarton in der Hand. Klappt man diese auf, meint man erst, dass man wohl im wahrsten Wortsinn im falschen Film, oder besser Buch ist. Denn wie ein solches Buch sieht es dann von innen aus. Also blättert man sich durch einige Seiten an Bildern. Hier erkennt man nun wieder, dass es so falsch nicht sein kann, denn zu sehen gibt es sowohl Lifestyle- als auch Actionshots von den Drehtagen am Spot. Auf der letzten Seite findet man dann doch noch die erwartete DVD vor. Puuuh!

Also. DVD-Player auf, DVD rein und ab dafür! Und hier geht der rote Faden weiter. Die Animationen zeigen sich schon im Menü und bilden dann das Intro des Filmes. Eigentlich soll nicht zu viel verraten werden, daher hier nur die Eckdaten.

Der Film dauert insgesamt eine knappe halbe Stunde und teilt sich in vier Parts auf. Ungewöhnlich ist, dass nicht jeder Rider seinen eigenen Teil im Film hat, sondern immer Vierer-Teams zusammen zu sehen sind.

Den Anfang machen Bernie „The Machine“ Hinterberger, Maxine Sapulette, Mike Ketellapper und der für die gesamte Produktion mitverantwortliche Emil Tzolov. Überzeugen kann in diesem Part vor allem Bernie, der den Whirly-5 in Perfektion bietet und das Obst bis zum abwinken rockt. Aber auch Maxine soll hier hervorgehoben werden. Sie zeigt, warum sie derzeit die beste Cable-Riderin der Welt ist. Unter anderem zu sehen ist ihr erster erfolgreicher Double-S-Bend und auch sonst einige Sachen, die keine andere Frau derzeit hinstellt!

Die Überleitungen zwischen den einzelnen Parts sind ein wahres Highlight des Films, da hier nicht nur in die Animationstrickkiste gegriffen wurde, sondern auch witzige Ideen umgesetzt werden konnten. Alles findet in einer Praxis unter dem Zeichen der „Hypnose“ statt und teilweise muss man hier wirklich schmunzeln.

Im zweiten Teil legen dann Chris Grüner, Dominik Gührs, der bei uns eher unbekannte Tatsanai Aye  und Bakro Balas los. Vielleicht ist es die Sympathie zu den deutschen Ridern, denn auch hier liefert vor allem Nick eine echt gute Show ab und Chris überzeugt wieder mal durch sein unglaublich stylischen und smoothen Ridingstyle! Im dritten Part überzeugen dann vor allem Marc Shuster und Lior Sofer. Zudem zeigt Diego Barragan unglaublich viel Airtime bei seinen Inverts. So hoch fliegt wohl selten einer und Efi Levi macht den Ten-80-Riderpart quasi komplett.

Der Vorspann zum letzten Part zeigt nun Nick Davies und ist für mich wohl mit das Highlight des Filmes. Nick ist nicht nur einer, wenn nicht der beste Cable-Wakeboarder zur Zeit, er hat auch noch ein gewisses schauspielerisches Talent. Mehr will ich nicht verraten. Im eigentlichen Action-Part überzeugt er dann mit unglaublichen Tricks, von denen er dermaßen viele im Repertoire hat, dass man nur staunt. Die Absolute Krönung dabei ist sein neu benannter ABC, welcher eigentlich als KGB-5 bezeichnet werden könnte. Normalerweise würde er mit diesen Tricks jedem die Show stehlen, aber da im Part auch noch Andy Kolb als einziger Wakeskater zeigen darf, was er so kann und Daniel „Fetzy“ Fetz mit dem ihm eigenen kraftvollen Riding und einem massiven Glide über den aufs Wasser gezogenen Spielplatzturm aufwarten, ist dieser Part wohl der stärkste der DVD. Meiner Meinung etwas enttäuschend wird Keith Lidberg gezeigt, da er von den anderen doch etwas in den Schatten gestellt wird.

 

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Link zum Trailer auf YouTube

 

Alles in allem zeigt der Film Riding von absolutem Weltniveau an einem Topspot, der sich gerade für uns Europäer sicher in den nächsten Jahren immer wieder als Saisonverlängerung in den Wintermonaten anbieten wird. Filmerisch hätten sich zumindest ein paar Slowmotion-Aufnahmen gut eingefügt und die Musikauswahl ist sicherlich eine gute, wenn sie auch etwas abwechslungsreicher hätte sein dürfen. Wirklich innovativ und in einem Wakeboard-Cable-Movie bis dato nicht da gewesen sind die Animationen in den Zwischensequenzen, die man auch im Trailer schon bestaunen durfte! Dafür ein dickes Lob!

 

Als Fazit bleibt festzuhalten: Der Film an sich bietet zwar alles, was ein Film so bieten muss, trägt aber die schwere Last, der erste Cable-Film nach „IMPACT – The Final Answer“ zu sein. Da er aber in der Tradition wohl eher an Statement anknüpft, kann man getrost sagen, dass er diesem Vergleich durchaus gewachsen ist. Es lohnt sich also den Film zu kaufen (wo er verfügbar ist, erfahrt Ihr am besten per Mail an Hip-Notics), denn Lust auf eine Session auf dem Wasser bekommt man definitiv. Schade nur, dass das für mich jetzt im Anschluss nur per Hypnose funktioniert! ;)

 

Text: Benjamin Wiedenhofer
Bilder: Hipnose & Benjamin Wiedenhofer
 
 
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