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ECWT Tour #1 Milton Keynes England
Geschrieben von: Sebastian Simm   
Dienstag, 17. Juni 2008 um 18:34 Uhr

Contest? Wo? Wer war da? Wer hat welche Tricks wann gezeigt? Um diesen Bericht nicht so aufzubauen wie alle üblichen Contestergebnisse, haben wir uns gedacht einfach mal so einen Tourstop aus der Sicht zweier Rider zu beschreiben.

In diesem Fall aus Sicht der beiden Deutschen Meister Sebastian Thums (2006) und Steffen Vollert (2007), die auch noch zufällig vom gleichen Cable kommen und seit Kindesbeinen dicke Kumpel sind. Wir haben die Jungs aus Thulba bei ihrem Trip begleitet. Die nächsten Zeilen dokumentieren diesen 5 Tages Kurzurlaub in Großbritannien mit allen Höhen und Tiefen.  

Donnerstag 12.06. 

2h wir verlassen das Land der Träume nach einem 2 stündigen Halbschlaf.
3h Treffen an der Autobahn mit den Mitreisenden, um gemeinsam nach Nürnberg zum Flughafen zu fahren.
4h Ankunft am Flughafen (natürlich viel zu früh, der Flieger geht erst um 07h). Parken auf Parkfläche P12 aus Kostengründen. P12 liegt aber leider ganz schön weit weg von der Abflughalle wie wir beim Fußmarsch dorthin bemerken sollten.
Als wir das Gepäck in Sichtweite in die Halle stellten um draußen der Nikotinsucht entgegenzuwirken, wies uns eine Flughafenmitarbeiterin darauf hin, wir sollten doch bitte unser Gepäck nicht unbeaufsichtigt lassen. „Wenns in die Luft fliegt sind wir selber Schuld und haben eine Menge Ärger am Hals“. Aha, ok....lol. Guter Tipp. 

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8h sanftes Aufsetzen in London/Stansted. Natürlich regnet es wie das Klischee es von England gewohnt ist.  

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Das Gepäck kam tatsächlich auch dort an und die Leihautos stehen bereit.
Nach einer kurzen Diskussion entschieden wir uns für die Vollkaskoversicherung der beiden Mietwagen. Safety first!
 

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Nachdem wir die Autos mit den nötigen Stickern versehen hatten, machten wir erste Experimente im Linksverkehr. Leider ist das Zentrum Englands größter Stadt „London“ nicht das beste Areal für Fahranfänger die das Fahren mit Lenkrad auf der rechten Seite testen und selbstverständlich ohne Straßenkarte unterwegs sind. 

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Scheibenwischer statt Blinker, links vor rechts, Schalten mit der linken Hand, dauerndes bangen um den linken Rückspiegel der sehr nah an parkenden Autos vorbeigemogelt wird weil das Auge noch nicht geschult ist den Abstand richtig einschätzen zu können, ständiges angehupt werden, links in Kreisverkehre einbiegen, vom Gegenverkehr darauf aufmerksam gemacht werden das man gerade wieder mal rechts statt links fährt, als Beifahrer ständiges Erschrecken weil man immerzu das Gefühl hat der Fahrer zu sein (man sitzt schließlich auf dem linken Sitz), und absolutes Fehlen von Parkplätzen, sind die Dinge mit denen sich ein London Besucher auseinandersetzen muss. 

13h Schlendern durch London. 13.45h genug Sightseeing für einen Tag, der junge Mensch von heute findet nicht allzu lang Gefallen an alten Bauwerken. 

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18h Ankunft in Milton Keynes am Willen Lake, wo wir zum ersten Mal auf bekannte Gesichter stießen. Marvin, Tom und Rene standen mit Sack und Pack auf dem Parkplatz, da sie sich wie wir noch um keine Übernachtungsmöglichkeit gekümmert hatten. 

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Um 21h haben wir dann ein Hotel gefunden, das uns alle aufnahm. Laut Aussage der Jungs am Lift das Billigste in der Gegend. (50 Euro die Nacht pro Person) 

Freitag 13.06.2008 

7h früh. Eine menschenverachtende lautstarke Feuersirene reißt uns wieder viel zu früh aus dem Schlaf. Herr Thums meint er könnte evtl. der Auslöser gewesen sein, ist sich aber nicht ganz sicher. Scotland Yard konnte diesen mysteriösen Fall leider bis zu unserer Abreise nicht aufklären. 

9h wir räumen die Zimmer, um uns ein billigeres Hotel zu suchen. Aber erstmal zum See wo wir dann noch alle anderen deutschen Fahrer trafen und erstmal begrüßten. 
11h nachdem Sebi und Steffen sich für den Wettkampf angemeldet hatten konnten sie mit den ersten Trainingsrunden beginnen. Aus Runden wurden Stunden. Und so ging das Training fast bis zum Qualifikationsbeginn um 17h.  

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Zwischendurch bezogen wir kurz unser neues, schickes und billigeres Hotel 50m neben der Anlage für 33,- Euro die Nacht. Hier ist zu erwähnen, dass sich das Personal des WakeMK irgendwie mal so gar nicht in der Gegend auskennt. Fragen nach örtlichen Gegebenheiten wie Supermärkten, Hotels, die Afterparty oder ähnliches konnten immer gar nicht oder nur schlecht beantwortet werden. „Ask the guy with the WakeMK Shirt over there…“ hieß es immer und man musste öfter über ein paar Ecken nach einer Antwort suchen. 

17h Sebi ist in Quali Gruppe A letzter Starter. Steffen ist in Gruppe C letzter Starter. Eine gute Startposition für einen Rider, da er erstmal sieht was die anderen so an Schwierigkeiten zeigen. 

Gruppe A 

1. Markus Czorlich                  Germany
2. Will Manns                          Great Britain
3. Tom Richter                        Germany
4. Domi Gührs                         Germany
5. Mike Ketellapper                 Netherlands
6. Sebastian Thums               Germany 

Gruppe B 

1. Sjors v.d. Kerkhof              Netherlands
2. Lior Sofer                           Israel
3. David Coates                      Ireland
4. Marvin Kalter                      Germany
5. Rene Konrad                      Germany
6. Keiran Taheny                    Great Britain 

Gruppe C 

1. James Young                     Great Britain
2. Daniel Wehmann                Germany
3. Tom v.d. Kerkhof                Netherlands           
4. Mike Hilgers                        Germany
5. Effi Levy                             Israel
6. Christian Koester               Great Britain
7. Steffen Vollert                    Germany

Sebi´s erster Run sah wie folgt aus. 540 melon am Kicker links, Sbend to blind, switch Blind Judge und dann leider beim KGB nach dem Motormast gestürzt. Im zweitem Run wieder ein 540 zu Beginn, dann war dieser Run leider zu Ende als er beim Sbend to blind stürzte. Das daraus folgende Ergebnis: Samstag früh zum LCQ, wo er einen letzten Run bekommt um sich doch noch ins Semifinale retten zu können. 

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Bei Steffen lief es etwas souveräner ab, wie wir das von ihm gewohnt sind. Er konnte beide Runs sauber beenden. Backside 540 am Kicker, Sbend to blind, 313, switch Mobius, Lipslide 270 out am Slider, 270 to Lipslide am nächsten Slider und ein weiterer Backside 540 am letzten Kicker auf rechts. Zweiter Run: Backside 720 am Kicker, Roll to blind, S-Mobe, switch 313 und bis zum Ende durchgefahren.Direkter Einzug ins Semifinale am Samstag. 

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20h nach den Qualifications hatten wir noch einen riesen Einkaufspass im 24 Stunden ShoppingCenter. Ein Traum so ein 24 Std. Laden, wenn man den ganzen Tag keine Zeit und Lust hat den See zum einkaufen zu verlassen. 

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Samstag 14.06.  

Wir müssen ungewollt früh aufstehen, da die LCQ laut Angabe der Judges ab 8h früh beginnen sollen.  
11h Sebi´s LCQ beginnt. Vielen Dank. 

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Noch mit im LCQ sind: 

1. Mike Hilgers                        Germany
2. Effi Levy                             Israel
3. Marvin Kalter                      Germany
4. Will Manns                          Great Britain
5. Keiran Taheny                    Great Britain
6. Daniel Wehmann                Germany
7. Sebastian Thums               Germany 

Yeah. Sebi ist wieder letzter Starter und kann entspannt zusehen wie weit er gehen muss um mit seinem letzten Run ins Semifinal vorzurücken. 

Hammer Runs von Daniel Wehmann, Effi Levy und Will Manns machen die Aufregung von Sebi nicht unbedingt besser, denn nur 2 Rider kommen noch weiter. Sebi startet wieder mit seinem massiven 540 melon am Kicker. Meiner Meinung nach einer der schönsten Tricks an diesem Obstacle über das ganze Wochenende. Dann Sbend to blind, switch blind Judge und schließlich weiter zum KGB. Diesmal kann er ihn sticken. Dann noch Lipslide am Slider, Nosepress am Nächsten und frontside 540 am letzten Kicker. Puhh, durchgefahren.  

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Die Spannung steigt ernorm. Ob dieser Run Punkte technisch ausreicht um noch im Game zu bleiben? Kurz danach die Bekanntgabe: „Effi Levy und Sebastian Thums go to the semifinal.“ Freude, Umarmung, Telefonanruf zu Hause! 

Vor dem Semifinale spielten ein paar Rider noch eine Runde Nutball (Dodgeball) im benachbarten Kindervergnügungspark um sich aufzuwärmen. 

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Weiter zum Semifinale.Sebi ist als erster dran und zeigt 540 melon, Sbend to blind, switch blind Judge, KGB „stickin´ it as clean as you like“, Transfer to Lipslide am Aframe Slider und einen Monster 360 über den Kicker.2. Run: 540 melon, Sbend to blind, Frontflip to revert, KGB, Lipslide 270 out und stürzt hierbei leider. Run 1 verhalf ihm aber schon zum großen Finale, also nicht so schlimm. 

Dann kam Steffen wieder an die Reihe, der bis jetzt den ganzen Tag chillen konnte aber sich schon wahnsinnig darauf gefreut hatte endlich auch wieder ins Wasser zu kommen.Mit Backside 720, Roll to blind, Frontmobe, 313, ein paar Lipslides und Backside 540 folgt er seinem Buddy ins Finale. 

Die Finalaufstellung: 

1. Christian Koester               Great Britain
2. Sebastian Thums               Germany
3. Effi Levy                             Israel
4. Steffen Vollert                    Germany
5. Lior Sofer                           Israel
6. James Young                     Great Britain
7. Mike Ketellapper                 Netherlands
8. Dominik Gührs                    Germany 

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Nun das heiß ersehnte Finale. Die Zuschauerzahlen schrumpften leider im Vergleich zum Semifinal enorm. Dies lag aber wahrscheinlich daran das mittlerweile bereits 19h war und es wieder kälter wurde. 

C.K. eröffnete die Finalrunde mit einem 720 am Kicker gefolgt von einem 90210 und einem 313 und stürzte dann schließlich beim Frontflip to blind direkt vor den Zuschauern. 

Sebi als Nächster. Zuerst den sicheren 540 melon am Kicker, Sbend to blind, Frontmobe, KGB, Boardslide to Lipslide, 540 über den Kicker. 

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Effi´s Finalrun war leider nur sehr kurz, Tweety Bird, 360 am Kicker und beim Crowmobe gestürzt. 

Jetzt war noch Steffen an der Reihe mit dem noch fest zu rechnen war. Backside 360 Kicker, Sbend to blind, switch Mobius, 313, Roll to blind, Boardslide, 270 to Lipslide, BS 540. 

Lior mit dem Run der ihm den 2. Platz einfuhr. 540, Sbend to blind mit Seatbelt Grab, Crowmobe, 313, Boardslide, Tootsie Roll. 

James der Drittplazierte flog einen schönen Glide to 360 gefolgt von Roll to Blind, switch Mobe, 313, Tweety Bird, Tailpress 270 out, Tailpress, 540. 

Mike Ketellapper, der alle letztjährigen Tourstops der ECWT2007 gewann, zeigte auch 2008 sofort der Konkurrenz wo´s lang geht. Mit dem folgenden Run fuhr er den Sieg nach Holland. 540, Sbend to blind, switch Mobe, Crowmobe, 313, Boardslide 360, Half Cab Roll, Boardslide und ein 540 am Kicker.      

Domi Gührs stürzte leider beim Frontmobe im ersten und 720 im zweiten Run und konnte somit nicht mehr oben mitmischen. 

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Somit war der Ausgang des Contest nicht sehr spannend und in strömendem Regen wurden die Sieger gekührt. Steffen und Sebi waren mit ihrer Leistung zufrieden. Für den ersten Contest der beiden in 2008 eine super Leistung. Sie konnten außerdem eine Hand voll Großbritannischer Pfund und ein paar Klamotten als Gewinn mit nach Hause nehmen. 

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Final Results Open Men 

1. Mike Ketellapper                 - 79.50
2. Lior Sofer                           - 73.17
3. James Young                     - 72.67
4. Steffen Vollert                    - 70.50
5. Sebastian Thums               - 67.17
6. Christian Koester               - 42.17
7. Dominik Guhrs                    - 37.17
8. Effi Levy                             - 17.00 

Nun freute man sich auf die Afterparty, welche im ca. 3 km entfernten Snowdome stattfinden sollte. Die Ski und Snowboardhalle in Milton Keynes war eine schöne Location hierfür.  

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Leider verlief sich das Ganze aber etwas und so konnte man nicht unbedingt von einem gelungenen Abend sprechen.Schockierend war auch, dass in England ab 2h nichts mehr ausgeschenkt wird. Dachte man doch die Engländer wären ein schweres Partyvolk, bekam man einen anderen Eindruck vermittelt. 

Sonntag 15.06. 

12h, 15h oder 16h??? Naja wir haben auf jedenfall ausgeschlafen und uns von nichts stressen lassen. Sebi und Steffen sind noch bis abends Wakeboard gefahren bevor wir dann um 2h nachts zum Flughafen fuhren um die Heimreise anzutreten. 
Die Mietautos konnten wir ohne einen Kratzer zurückgeben, nicht zuletzt weil wir Marvin nicht fahren lassen haben. "er wollte aber doch so gerne mal fahren"... :-(

Montag 16.06. 

12h wir sind gut gelandet, sehr müde, aber gut daheim angekommen.
14h Steffen und ich müssen sofort zur Arbeit und unseren Alltag wieder aufnehmen. 

Der ECWT Tourstop #1 ist somit durch, unsere Geldbeutel sind sehr erleichtert und unser Gedächtnis um ein Ereignis reicher. 

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Text/Fotos: Sebastian Simm

Mehr Bilder vom ersten Stop der ECWT Tour, findet ihr in unserer Galerie!

 

Hier seht Ihr noch die Ergebnisse der anderen Kategorien, die wir aufgrund der Länge des Berichts nicht näher ausführen möchten.


Junior Ladies 

1. Victoria Young  62.50                        Great Britain
2. Ginger Pfennings 60.17                     Germany
3. Sophia M. Reimers 51.50                   Germany
4. Vanessa Pfaff  49.00                        Germany
5. Charlotte Bryant  39.00                      Great Britain

Junior Men

1. Stefan Kraus - 73.33                         Germany
2. Frederic Von Osten - 72.00               Germany
3. Mike Ruttkowski - 68.67                     Germany
4. Rocco Van Straten - 68.33                Netherlands
5. Freddie Carter - 58.50                       Great Britain
6. Declan Clifford - 55.50                       Great Britain

Master Men

1. Rens Cosijn - 63.67                           Netherlands
2. Jan Kerkhoven - 62.17                      Netherlands
3. Stefan Kraus - 59.50                         Germany
4. Andreas Voss - 59.00                       Germany
5. John Earnshaw - 53.67                     Great Britain
6. Markus Partz - 53.00                         Germany
7. Martin Aslan - 51.83                          Germany
8. Max Feneck - 43.83                           Great Britain

Open Ladies


1. Maxine Sapulette - 66.67                   Netherlands
2. Steph Caller - 58.17                           Great Britain
3. Emily Bebbington - 48.17                   Great Britain
4. Alexis Twigden - 45.33                     Great Britain

 

 

 



 

 


 
 
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