220 Fahrer aus 20 Nationen trafen sich dieses Jahr auf den Philippinen um den besten oder die beste WakeboarderIn bzw. Wakeskater unter sich auszumachen. Fast alle großen Namen des Business waren vertreten: Tom Foshee, Sam Collins, Bernie Hinterberger, Nick Davies, P2 Schmidt, Reid Hansen, Andi Kolb und viele mehr.

Da in der WWA die Titelkämpfe in weit mehr Kategorien ausgetragen werden, als beim Wasserskiverband, will ich hier nicht auf jede Kategorie eingehen, sondern lediglich die Highlights beschreiben, und von denen gab es einige: Pro Men Wakeboard: Mit über 30 Startern das größte Fahrerfeld des Contests, ging der Kampf um die wenigen Finalplätze bereits im Vorlauf los. 

Tom Foshee und Sam „Bobo“ Collins konnten ihrer Favoritenrolle ohne Probleme gerecht werden und marschierten durch bis ins Finale.

Aus Deutschland konnten sich leider bis auf Dominik Gührs keiner für das Finale qualifizieren. Der Youngster aus München brauchte sich mit seinen Runs nicht vor der internationalen Konkurrenz verstecken: mit verschiedenen Mobes und 7´s ist auch in Zukunft mit ihm zu rechnen.

Persönlich hat es mich sehr gefreut, dass „The Machine“ Bernie Hinterberger nach einer einjährigen Verletzungspause wieder mit von der Partie ist.

Und wer glaubte, er könnte mit den Young-Guns nicht mithalten, wurde eines Besseren belehrt: CrowMobe 5, KGB 5 über den Kicker, dazu 450 Transfers und die gewohnte Intensität bei seinen Inverts machen ihn auch nach 10-jähriger Contesterfahrung zu einer Hausnummer, die erstmal geschlagen werden muss.

Am Ende langte es aber auch für ihn, nach einem Sturz nicht, ins Finale einzuziehen. So entschied der schon seit letzten Jahr dominierende Liquid Force Pro Tom Foshee den Event für sich, vor Sam „Bobo“ Collins und Mike Ketellapper. 

Pro Wakeskate: Im Training wurde schon klar, dass dieser Contest, mit Abstand das beste Wakeskaten am Cable bis dato beinhalten wird. FS/ BS/ 360 Flips, BS Bigspins über den Kicker waren somit garantiert. Im Vorlauf traf es dann John Ruark und Andrew Pastrura, 2 Mitfavoriten für den Titel, für die der Contest früh vorbei war. Umso mehr muss man die Leistung von Deutschland´s bestem Wakeskater, Andi Kolb bewundern. Er konnte ohne Probleme mit den US Pro´s wie Nick Taylor oder Reid Hansen mithalten und sicherte sich einen verdienten 3. Platz hinter den beiden US Pros.

Bei den Pro Women, waren die Deutschen Riderinnen leider vom Sturzpech verfolgt und konnten sich nicht fürs Finale qualifizieren. Hier gewann die Niederländerin Denise DeHaan vor den australischen Mädels Lauren Ormsby und Angelika Schrieer. 

Premiere feierte eine neue Kategorie bei diesen Worlds, die Obstacle only Kategorie. Hier traten neben den Cable Ridern auch einige Pro Boot Rider an, die auf dem neu angelegten Boot See neben der Seilbahn, auch einen US Pro Tour Stop mitfuhren. Namen wie Shane Bonifay oder Philipp Soven zeigten, dass sie die Obstacles zu shredden wissen. (BTW: Nett von den Boot Pro´s ist, dass quasi jeder seinen Namen auf den Rücken tätowiert hat, und man somit nicht Gefahr läuft, die Jungs mit dem falschen Namen anzusprechen ;-)) 

Zu erwähnen ist natürlich, dass der einzige Titel für die Deutschen bei dieser WM ins Allgäu ging: Janik von Lerchenfeld lehrte bei den Amateur Wakeskatern der Konkurrenz das Fürchten und siegte souverän.  

Nach 5 Tagen Contest und feucht fröhlichen Partys jeden Tag (wohl hauptsächlich den angenehmen Spirituosen Preisen auf den Philippinen zu verdanken) traten die meisten Rider dann auch wieder ihre Heimreise an.

Nicht so meine Freundin Julia und meiner einer. Wer nämlich auf den Philippinen war und hat das Meer nicht gesehen hat definitiv ein Highlight verpasst.

Daher quartierten wir uns für weitere 7 Tage nördlich von Manila bei San Fernando in einem Surfcamp ein. (check out www.liquid-body.com). Ein Muss für jeden Philippinen Reisenden und Boardsportfan. In diesem Sinne, bis zum nächsten Mal, Salamat! 

Click www.flomeeh.de für mehr Pics von den Philippinen!

^{Text und Bilder: Flo Meeh}