Tag 22 - Schwandorf Nachdem, zumindest aus Sicht der Rider, etwas enttäuschenden Tag in Maintal, wo das Wasser mehr einer Buckelpiste glich, als dass man von Flat-Water sprechen hätte können, ging es weiter nach Schwandorf, wo der Tross schon am Sonntag Abend ankam. Wieder mal hatte die WildWakeSki-Crew die Ehre, große Namen aus den Staaten willkommen heißen zu dürfen. Rockten vor zwei Jahren Kevin Henshaw und Mike Ennen auf Grund der für sie ungewohnt niedrigen Temperaturen noch mit langem Neo und ohne Boardshort, so zeigten Collin und Shawn in diesem Punkt schon mal deutlich mehr Style. Wobei hier mal gesagt werden muss, dass es ja eigentlich eher unüblich ist, dass über einen langen Neo die Boardshort angezogen wird. Ein echter Surfer würde das nie machen! Und auch unser Sport hat sich letztlich aus dem Surflifestyle entwickelt. Wie auch immer. Ich plädiere auch für die Boardshort selbst über dem langen Neo! Shawn Watson rockt die S-Box
Shawn Watson und Collin Harrington haben jedenfalls schon vor dem Mittagessen und somit vor dem Eintreffen der Testwütigen, mal das Cable ausgecheckt und auch Flo Meeh, Flo Süß und Philippe Stalla, die jetzt als Staff das Ruder übernommen haben, waren eine Runde auf dem Wasser. Die grinsenden Gesichter lassen annehmen, dass die US-Pros sich sichtlich wohl gefühlt haben, auch wenn es Shawn gesundheitlich nicht gut ging und er dem Doc einen Besuch abstatten musste. Beim Essen lief Impact, schließlich sind in Schwandorf einige Parts des Films gedreht worden und man ist hier zurecht stolz auf den Streifen des ehemaligen Locals, Chris Grüner.
Als die ersten Besucher auftauchten stand der Stuff schon bereit, um auf Tauglichkeit geprüft zu werden. Das Wetter war nicht ganz perfekt, aber die Sonne kam immer wieder raus und so fanden sich doch einige ein, die sich den Stuff erklären ließen und auch ausgiebig testeten. An dieser Stelle muss Flo mal ausdrücklich gelobt werden. Der Gutste schraubt jedesmal, als gäb es keinen Morgen mehr. Ist mir in Thulba schon aufgefallen und hier wieder. Respekt, Mr. Meeh! Auch die Amis zeigten nochmal auf dem Wasser, wie sie die Obsttheke so bearbeiten können. Shawn hatte ein ganz persönliches Date mit der neu adoptierten S-Box und Collin zeigt mit seinem Wahnsinnsstyle, wie er so abgeht. Highlight war ein supercleaner Monster-Nosepress über das Rail! Da stand selbst Chefhebler Sören Dinesen das Staunen ins Gesicht geschrieben und er bekommt schließlich tagtäglich gute Action geboten. Auch die Locals, unter anderem Susi Kruse, Flo Müller, Nico Kauzner und Markus Roith battelten sich auf den Obstacles gut mit. Nur einer saß neben dem See. Andy „Pandy“ Kolb musste sich die Zeit leider auf der Liquid Force Couch vertreiben und sah der Action nur zu. Er hatte sich am Wochenende zuvor, frisch mit Platz drei von Wake The Line zurückgekommen, am See mal wieder eine Wakeboardsession gegönnt, mit dem Ergebnis, dass der große Zeh gebrochen ist und er wohl einige Wochen pausieren muss. Gute Besserung an dieser Stelle. Collin Harrington styled auf der Step-Down-Box Am Abend wurde dann noch gemeinsam Pizza gegessen, bevor sich der Truck Richtung München aufmachte. Und nachdem alle ein Grinsen von einem recht perfekten Tag am Steinberger See im Gesicht hatten, darf man getrost sagen, dass das Team rund um Steffen Wild wieder mal gezeigt hat, dass Schwandorf immer eine Reise Wert ist. Als kleine Info: im WildWakeSki-Shop hängt ein Watson LTD Board, das vom Namensgeber persönlich signiert wurde. Wer schnell genug ist, kann sich das gute Stück sichern, denn so ein Brett bekommt man sicher nicht alle Tage!
So. Das war dann mein zweites und letztes Tagebuch für diese Tour. Vielleicht hört ihr nächstes Jahr ja wieder von dem ein oder anderen Stop von mir. Den Jungs noch eine gute Zeit und vor allem schönes Wetter für die restlichen Tage.
Griasl, Ben... Hier gehts zur Tour-Galerie. Text & Bilder: Benjamin Wiedenhofer |