GCWT Stop Wolfsburg PDF 
Geschrieben von: Patrick Prill   
Dienstag, 12. Juni 2007 um 14:03 Uhr

Am Wochenende trafen sich im Wakepark Wolfsburg Deutschlands Wakeboarder um den zweiten Stop der GCWT auszutragen. Bei schönstem Wetter und besten Bedingungen pushten sich die Rider zu Höchstleistungen, doch wie wird das ganze letztendlich bewertet? Das ist das große Fragezeichen des Wochenendes!

 

Image

Der Startschuss für den Contest fiel am Samstagmorgen mit dem offiziellen Training. Die Anlage mitten in der Stadt direkt neben der Volkswagenarena gelegen, mit Sandstrand und Holzstegen umgeben bietet eine Traumhafte Kulisse. Im See fand man einen Kicker der einen wirklich ohne Gnade in die Luft ballert sowie einen langen Slider der ohne Zweifel sowohl von der Qualität als auch vom Fahrspaß einer der besten in ganz Deutschland ist.

Image

Im Training war bereits abzusehen dass einiges in den Läufen zu sehen sein wird.
Blind Tricks und Mobes ohne Ende, nach innen und außen sind den Zuschauern quasi non-stop um die Ohren geflogen. Gegen Mittag starteten dann schließlich die Qualifikationsläufe. Als erstes waren die Junior Ladys an der Reihe. Da die drei Starterinnen Vanessa Pfaff, Janina Preuß und Sophia Reimers alle Automatisch ins Finale einzogen wurde hier lediglich die Startreihenfolge ausgefahren.

 

Ähnlich sah es auch bei den Junior Boys aus, wo Phil Müller, Benny Gelbke sowie Magnus Lür direkt ins Finale einzigen.

Bei den Junior Men hingegen musste man schon in der Quali tiefer in die Trickkiste greifen um im Finale mitmischen zu dürfen! Aus den beiden Heats qualifizierten sich letztendlich Benny Sea-Chong, Tobias Dammith, Dennis Wörle, Adrian Walter, Frederic von Osten, JensMyrliwitz, Tom Richter und Marc Bracke.Bei den Open Men, die als letztes mit den Qualifikationsläufen an der Reihe waren, ging es ebenfalls spannend zu. Hier wurden schon in den Vorläufen absolute Höchstschwierigkeiten, wie Double S-Bend, Crow Mobe, Whirlybird oder Switch Blind Tricks rausgehauen. Erfolgreich weiter kamen Aaron Armbost, Norman Frank, Maurice Marquis, Markus Czorlich, Jakob Purrucker, Björn Seidler, Rene Konradt und Jürgen Zepp.

Image

Diese Ergebnisse kamen aber leider erst nach mehreren Stunden Wartezeit zustande, da laut unseren Informationen das Computerprogramm zum errechnen der Ergebnisse zweimal versagte, sodass schließlich mit Papier, Bleistift und Taschenrechner nachgeholfen werden musste. Nach einer chilligen und sehr ausgedehnten Mittagspause ging es dann nun endlich zu den Finalläufen.

Als erstes waren wieder die Junior Ladys am Start. Ein Dreikampf der es in sich hatte, den die Mädels zeigten dass sie schon bei den großen mithalten können. So wurden von der Siegerin dieser Klasse Sophia Reimers fette Raleys und Backrolls gestickt inclusive stylischer Slides. Respekt!

Als nächstes nun die Junior Boys. Genau wie bei ihren weiblichen Kolleginnen ein reiner Dreikampf um den Thron im Wolfsburger Wake-Park. Hier ließ sich Magnus Lür nicht die Butter vom Brot nehmen und sicherte sich den Sieg vor Benny Gelbke und Phil Müller.Und nun Startschuss frei für die Junior Men. Hier war schon nach den Vorläufen klar, dass die Messlatte für die vorderen Plätze sehr hoch liegen wird. Knapp auf dem vierten Platz landete Dennis Wörle der leider nicht sein ganzes Potenzial ausschöpfen konnte, aber fast einen Mobius 540 stehen konnte! Einen Trick den wirklich nicht viele Leute beherrschen. Mit sauberen und vor allem wie immer stylischen Runs, fuhr Tobias Dammith auf den dritten Platz. Er haute unter anderem dickste Off Axis Spins über den Kicker, Slo-Mo S-Bend, und eine derbst hohe Roll to Blind raus. Als Wildcard gelang im auch fast ein 360 Transfer to Boardslide über den Slider.

Image

Knapp vor ihm landete Tom Richter, der sich mit seinen Runs auch keinesfalls bei den Open Men hätte verstecken müssen. Fette Mobes, Frontflip Tailgrab to blind als First Trick oder 540° über den Kicker sind nur ein kleiner Auszug seiner Leistung des Wochenendes. Ganz oben auf dem Podium landete schließlich der Geheimfavourit Frederic von Osten. Der Junge mit seinen grade mal 14 Jahren zeigte den Big Boys dass man kein breites Kreuz und dicke Arme haben muss um vorne mitzumischen. Seine Sieges Runs beinhalteten unter anderem switch Frontflip Blind, Switch Backroll Blind, extrem hohe late S-Bend Blind sowie Spins über den Table das einem vom zuschauen schon schwindelig wurde.

Image

Zu guter letzt nun die Open Men Kategorie, wo gerockt wurde was das Zeug hält. Knapp auf dem vierten Platz musste sich Bio Seidler zufrieden geben, der allerdings beide Runs mit jeder Menge Höchstschwierigkeiten durchfuhr und als Wildcard noch einen Double to Blind versuchte. Vor ihn setzte sich Aaron Armbort, der harte Tricks wie late S-Bend Blind, einen leider nur getumbleten Double S-Bend sowie einen Double Hinterbergversuch als Wildcard zeigte.

Vor im konnte sich Maurice Marquis behaupten, der wie schon zu oft durch seine Konstanz profitierte. Sauber durchgefahren und als Wildcardversuch ein Frontflip Mobius bescherten im den zweiten Platz auf dem Treppchen. Der Sieger hieß am Ende aber Rene Konradt!

Absolute Saveness bei der Ausführung der Tricks sowie große Vielfalt zeichnen seinen Riding-Style aus. Er brachte technisch anspruchsvolle Tricks wie Frontflip Blind, 911 Blind Judge, TS Raley 360 und als Wildcard Ebenfalls einen fast gestanden Front Mobe.

 

Die einzige Frage die sich nach der Siegerehrung stellte war, wie haben die Judge´s das ganze bewertet, oder hat gar das PC-Programm welches schon in den Vorlaufen für Aufruhr sorgte einige Sachen falsch interpretiert? Denn es stellt sich zurecht die Frage wie kann es sein das Björn "Bio" Seidler mit zwei sauber durchgefahrenen Run´s inklusive absoluten Höchstschwierigen Tricks nur auf Rang vier kommt, und Jürgen Zepp der ebenfalls beide Runs fehlerfrei durchfuhr und Tricks wie Switch Frontflip Blind und S-Bend Tailgrab to Blind zeigte sich sogar nur mit dem achten, in diesem Fall letztem Platz zufrieden geben muss?

Wir werden es vermutlich nie erfahren!

Ebenfalls Diskussionen gab es bei der Verteilung des Preisgeldes. Es war nicht ganz klar ob der Sieger alles kassiert oder es unter den ersten Drei aufgeteilt wird. Hier aber bewies der Sieger Rene Konradt, dass er nicht nur auf dem Wasser sondern auch Menschliche Größe besitzt, da er sich kurzerhand entschloß das Preisgeld nachträglich mit den anderen zu teilen! Respekt Rene, das war wirklich ein sehr feiner Zug!!!

 

Mehr Bilder vom Event findet ihr auf wakefiles.com!

Image 

 

Hier die Ergebnisse im Überblick:

Junior Ladys:

  • 1. Sophia Reimers                                   41.0
  • 2. Janina Preuß                                       28.8
  • 3. Vanessa Pfaff                                    26.08

Junior Boys:

  • 1. Magnus Lür
  • 2. Benny Gelbke
  • 3. Phil Müller

Junior Men:

  • 1. Frederic von Osten                             49.2
  • 2.Tom Richter                                          47.1
  • 3. Tobias Dammith                                   46.8
  • 4. Dennis Wörle                                       44.4
  • 5. Benjamin Sea-Chong                           38.3
  • 6. Marc Bracke                                        36.6
  • 7. Jens Myrliwitz                                     24.4
  • 8. Adrian Walter                                      24.3

Open Men: 

  • 1. Rene Konradt                                      48.75
  • 2. Maurice Marquis                                  47.75
  • 3. Aaaron Armbost                                 42.25
  • 4. Björn Seidler                                        41.58
  • 5. Norman Frank                                      40.33
  • 6. Markus Czorlich                                  37.25
  • 7. Jakob Purrucker                                  36.91
  • 8. Jürgen Zepp                                        34.66

 

Wie denkt ihr über die Punktevergabe? Diskutiert diesen Beitrag im Wakeforum!

 

Text: the gap magazin.com

Bilder: Lars Borjak (www.cablecrew-hannover.de)

 

 

 

 
 
 
Artikel durchsuchen:

Folge uns auf...

Werbung:

 

 


 

 

 

 



 



© thegapmagazin.com - Impressum