René Konrad ist Gesamtsieger der ECWT Tour 2008 PDF 
Geschrieben von: Sebastian Simm   
Montag, 18. August 2008 um 16:42 Uhr

An Magdeburgs Cable Island fand zum 2. Mal der Foster´s Cup und das ECWT Finale 2008 statt. Das ausgeschriebene Preisgeld von insgesamt 27.500$ lockte Rider aus 5 Nationen an die um die Kohle kämpften.

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Nach so einem Wochenende in Magdeburg kann jeder "Gast" seinen Wortschatz um zwei neue englische Vokabeln mehr erweitern. FLASH and CHILL! Cable Island vermittelt einem etwas das Gefühl eines Cluburlaubs. Das Personal ist einfach wahnsinnig nett, und erfüllt einem fast jeden Wunsch. Obgleich beim Wakeboarden, Beachvolleyball spielen, Trampolin springen, Baden und Sonnen an einem der beiden weißen Sandstrände in sehr geilen Liegestühlen oder im Whirlpool planschen.

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Hier kann man sich einfach perfekt erholen und fühlt sich verdammt gut aufgehoben. Bei Nacht ist die gesamte Anlage mit bunten Scheinwerfern ausgestattet die das Wasser, Bäume und Büsche in einem weichen Licht erscheinen lassen. Man ist eben einfach nur „gefläsht“ wenn man hier abends „chillig“ ein paar Biere oder Cocktails schlürft und dabei guter Musik lauscht.

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Anders als bei gewöhnlichen Events, konnte sich ein normaler „Gast“ hier hautnah einen Eindruck von Wakeboarden allgemein und den internationalen Ridern machen. Das ganze Gelände war nämlich ein familiäres Miteinander, dass jedem überall Zutritt gewährte und sich über jeden Gast freute. Vielen Dank an Carsten und Jaqueline, die Wakekillaz Crew und alle anderen Helfer.

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Am Freitag Nachmittag trübte ein Defekt am Getriebe leider für ein paar Stunden die Stimmung. Die Steckachse war gebrochen und konnte leider nicht repariert werden. Um den Energiepegel oben zu halten, hatten die Rider sehr viel Spass bei knallharten Volleyball Fights im Sand. Es wurde aber blitzschnell reagiert und das Ersatzteil konnte bis ca. 17h beschafft und eingebaut werden.

Am Samstag ging es dann mit den Quali´s in den frühen Morgenstunden los. Die Favoriten wurden Ihrem Namen gerecht und zogen ohne nennenswerte Probleme ins Semifinale ein.

Die finale Aufstellung also wie folgt:

Open Men: Ketellapper, Hinterberger, Konrad, Shelbrick, Vollert, Collins, Shuster, P1 Schmidt (Pancho)

Open Ladies: Sapulette, Jansen, Brabänder, Ögretici, Stenzel, ten Brink, Posch, Schabranski

Die Mädels fingen an, und Maxine Sapulette zog verdient als erste ins Finale ein. Mit ihrem Sbend, Elephant am Kicker, Halfcab Roll revert und bl Jugde hat sie einfach ein paar männliche Tricks am Start. Katrin Örgetici aus Österreich hinterher; mit ihren Frontflips flog sie sich ebenfalls bis ins Finale. Mit Mayanka Jansen und Aurie Brabänder war das Quartett fürs Superfinale komplett. Mona Stenzel, auch eine der Favoritinnen in den Vorruns, mit Frontflip und Backroll, konnte leider nicht mehr ins Superfinale vorrücken. 

Beim Head to Head Superfinal konnte Maxine die junge Aurie besiegen, die dann mit Katrin um Platz 3 fuhr. Mayanka kickte sie nämlich kurz zuvor aus dem Ring. Somit stand das holländische Finale Mayanka Jansen gegen Maxine Sapulette an, und es sollte Überraschungen geben.

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Maxine konnte zwar die erste Runde mit Elephant, Sbend, bl Judge und sw Roll revert für sich entscheiden, verlor aber die 2. Runde als Sie sich an einem sw Mobe versuchte, diesen aber nicht stehen konnte. Somit war der Stand 1 zu 1 und es musste erneut gefahren werden.

Und hier passiert das Unfassbare, die im Endeffekt sichere Siegerin nach Tricks Maxine, stürzt beim bl Judge und ermöglicht so Mayanka ein einfaches Run durchfahren, dass ihr den Sieg einbrachte.
   

 Open Ladies  
1Mayanka Jansen77.50Netherlands
2Maxine Sapulette74.83Netherlands
3Anna-Laura Brabander57.83Germany
4Kathrin Ogretici51.17Germany
5Sina Ten Brink43.67Germany
6Mona Stenzel34.00Germany
7Astrid Schabransky27.50Austria
8Linda Posch22.67Austria
9Janina Preuss39.17Germany
10Lisa Turba23.00Austria

 

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Pünklich, so gegen 15h startete dann der Kampf um die Kohle und um den Sieg der ECWT Tour 2008.

Der junge René Konrad aus Hamburg zeigte sofort zu Beginn dass mit ihm zu rechnen ist. Bel Air auf dem Weg zum Kicker, Batwing, Front bl, Mobe in, 313, Bel Air bl und nach dieser Durchfahrt noch ein massiver gegrabter 360 am Kicker rechts.
Als nächstes an der Reihe P1-Pancho Schmidt. Erst kommt er durchs LCQ, dann durchs Semifinale und schließlich freut er sich sehr im Finale noch mit dabei zu sein. Leider ist für ihn hier Schluss, sein Run; bs360, 90210, Roll bl in, Egg Roll, hs fs 540, reicht leider nicht.

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Sam Collins schießt sich ins Aus mit einem verpatzen Crowmobe. Auch der Amerikaner Marc Shuster stürzt beide Male, erst tumbled er nach einem Front bl, dann überdreht er noch den 2Sbend im zweiten Run und ist somit neben Collins auf der Zuschauerbank.
Sehr witzig für die Zuschauer war der Tumble von Marc. Er wurde auf dem Bauch Richtung Umlenkrolle gezogen, ging dann komplett unter (das Wasser war schon fast wieder glatt), und wurde dann auf einmal blitzschnell wieder aus dem Wasser gepeitscht.

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Zu den 3 Ausgeschiedenen gesellte sich schließlich noch Steffen Vollert, den nach diesem langen Tag irgendwie komplett die Lust verlassen hat. Man sah ihm an das er nur noch auf Halbgas unterwegs war, und so stürzte er beim ersten Kicker und schaffte es leider auch im zweiten Run nicht seine gewohnten Tricks auszuführen.

Das Superfinal, oder wie es die Programmierer der Anzeigentaffel fälschlicher Weise nannten "Superman Final", konnte sich folgedem auf Bernhard Hinterberger, Mike Ketellapper, René Konrad und Donald Shelbrick freuen.
Die Fahrer entschieden aus Zeitgründen selbst, dass nur noch ein Run von jedem gefahren werden sollte. René, der an diesem Wochenende wirklich sehr weit gekommen war, stürzte leider beim Front bl und war somit nur noch um Platz 3 mit dabei.

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Sein Gegner für diese Partie war dann am Ende Donald Shelbrick, der trotz des folgenden Runs nicht gegen Bernie bestehen konnte.
540 seitlich aus der StepDownBox, 540 am linken Kicker, Mobius out, 2Sbend in, Front bl out und dann einer der härtesten Slams des Wochenendes. Er fiel beim gappen der Funbox nach vorne und krachte mit Bauch und Leiste auf die Abfahrt. Arm hoch! Puhh, nichts passiert!!

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Im Kampf um Platz 3 mit René stand er dann seinen Sbend bl nicht, was es René leicht machte aufs Podium zu kommen.

Das letzte Aufeinandertreffen des Events also der Bayer Hinterberger gegen den Holländer Ketellapper. Aufgrund der selbst gewünschten 1 Run Regel legte Bernie gleich hart los. Crowmobe seitlich aus der StepDownBox, 540, 2Sbend, Mugel, Mobe in und dann bei seinem neuen Paradetrick KGB über den Kicker flutschte ihm leider die Hantel weg. (beim Kickercontest zuvor stand er den Trick immer, und am Ende sogar mit 540)

Mike machte es sich dann bequem und holte den Sieg mit Tantrum bl aus der StepDownBox, 540, 313, Front bl, Crowmobe und einem Gap to Lipslide in die Niederlande.

  Open Men  
1Mike Ketellapper81.50Netherlands
2Bernie Hinterberger79.00Germany
3Rene Konrad71.00Germany
4Donald Shelbrick69.17USA
5Steffen Vollert68.50Germany
6Sam Collins67.17Australia
7Patrick Schmidt48.83Germany
8Marc Shuster24.00USA
9Marvin Kalter56.83Germany
9Moritz Petri54.00Germany
11Daniel Wehmann51.17Germany
11Raphael Bernegger51.00Germany
13Dominik Guhrs50.17Germany
13Frederic von Osten42.33Germany
15Peter Pascal Schmidt32.50Germany
15Tom Richter24.33Germany
17Rob Braun46.50Austria
17Fabian Ortler49.17Germany
19Sjors Van De Kerkhof23.50Germany
19Mike Hilgers47.83Germany
21Rene Rappl15.67Austria
21Nick Skorwider23.50Germany
23Thomas Walter8.67UNK
23Sascha Franke16.17Germany
25Jan Kerkhoven14.33Netherlands
25Stefan Lebwohl0.17Austria
27Kyle Reed0.17USA

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Zwischen dem normalen Contest machte Foster´s auch noch einige Dollars Preisgeld für ein paar Einzelcontests locker.
Sehr schön anzuschauen war hierbei der Best Invert Contest. Einige unglaubliche Tricks gab es hier zu sehen.

 

 

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Rob Braun Sbend Sucide, also nach dem Sbend die Hantel losgelassen und wieder gefangen.
Mike Hilgers KGB Stalefish, auf den Spuren von Sebi Thums.
Raphael Bernegger KGB, called KillerGreenButt.
Bernie Double Sbend blind, as clean as you like.
Frontmobe von Local Sascha Franke, die Homies rasteten aus. 
Tom Richter Frontmobe, backside gedreht.
Marc Shuster 2Sbend blind, ohne Helm.
Patrick Schmidt Double Halfcab Roll, leider etwas überdreht und geslamt.
Mike Ketellapper Front bl Double Grab, richtig lang gehalten die Grabs.
Sam Collins Raley540, Nickelodeon. 

Mit diesem Nickelodeon gewann er laut der Jugdes bei Best Invert. Was diese anscheinend nicht gesehen haben:
Der gute Sam stand einen Mobe540 Sucide. Er ließ also nach der Roll revert die Hantel los und drehte den letzten 3er ohne das Stöckchen, um dieses beim landen wieder zu fangen. Dies eindeutig der Gewinnertrick.
 

 

 Best Invert  
1Sam CollinsMobe 540 SucideAustralia
2Mike KetellapperMobe 540Netherlands
3Steffen VollertSlimChance TailgrabGermany
4Dominik GuhrsMobe540Germany
5Bernie HinterbergerDouble Sbend blindGermany
6Moritz PetriInside FrontmobeGermany

 Best Relentless   
1Bernie HinterbergerBS360 Transfer to revertGermany
2Sebastian ThumsBS Transfer to LipGermany
3Marvin KalterBoardslide 360 outGermany
4Mike HilgersTransfer to LipslideGermany
5Steffen VollertBoard to Lipslide revertGermany
6Raphael BerneggerBoardslide to LipslideGermany

  Best Funbox  
1Kyle Reed Gap to Lip 360 outUSA
2Bernhard Hinterberger 360 GapGermany
3Frederic von Osten Gap to Lip 180 outGermany
4Steffen Vollert Pop 270 to Pop 270Germany
5Peter-Pascal Schmidt 360 GapGermany

      
 Best Kicker    
1Bernhard HinterbergerKGB 540Germany
2Steffen VollertTS BS 720Germany
3Dominik GührsTS BS 720Germany
4Mike KetellapperTS FS 900
Netherlands
5Peter-Pascal SchmidtShifty ReverseGermany

 

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Zur Belustigung aller verhalf dann noch ein gewisser Andy Thums. Seit längerem aus dem Contestgeschehen zurückgezogen, wurde er von seiner Crew den Rope-Addicts aus Thulba quasi bezahlt um den Best Invert, den Funbox und den Kicker Contest mitzufahren.
Er prostituierte sich also für das gezahlte Startgeld und zeigte seine Tricks teilweise mit Sonnenbrille, Kippe im Mund und runtergelassener Hose.

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Der Fisch auf dem Foto ist echt!!

 

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Nicht vergessen! Die Deutsche Meisterschaft 2008 ebendfalls in Magdeburg auf Cable Island vom 12.09. bis 14.09.2008

 

Anmeldungen und Infos auf www.cable-island.de 

Mit seiner super Leistung beim ECWT Finalstop, ist René Konrad in der ECWT Gesamtwertung nach allen Tourstops der Gesamtsieger.

Open Men ECWT Tour Results
 Name Milton KeynesBelgradeMagdeburgTotal Points

1Rene KonradGER4121127
2Mike KettellaperNED1201224
3Steffen VollertGER901019
4Tom RichterGER011415
5Dominik GuhrsGER60612
6Lior SoferISR110-11
7Mike HilgersGER08210
8James YoungGBR100-10
9Marvin KalterGER0099
9Moritz PetriGER0099
11Dominik TheisGER0909
12Sebastian ThumsGER8008
13Raphael BerneggerGER0077
15Aaron ArmborstGER07-7
15Christian KoesterGBR70-7
17Frederic von OstenGER0066
18Efi LevyISR50-5
19Peter Pascal SchmidtGER0044
20Marcus CzorlichGER2002
21Sascha FrankeGER0014

 
Open Ladies ECWT Tour Results
 Name Milton KeynesBelgradeMagdeburgTotal Points

1Maxine SapuletteNED1201123
2Mayanka JansenNED001212
3Steph CallerGBR110011
4Anna-Laura BrabanderGER001010
5Emily BebbingtonGBR100010
6Kathrin OgreticiGER0099
7Alexis TwigdenGBR9009
8Sina Ten BrinkGER0088
9Mona StenzelGER0077
10Astrid SchabranskyAUT0066
11Linda PoschAUT9055
12Janina PreussGER0044
13Lisa TurbaAUT0033
 

Checkt die Fotos vom Event und den Parties in unserer Gallery

Text: Sebastian Simm
Foto: Dino Hirschlein

 
 
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