Vor mehr als 10.000 Zuschauern erzeugte die europäische Elite der Wakeboarder ein wahres Feuerwerk an Emotionen.

 Während der letzten 3 Tage haben die Wakeboarder hier nicht nur neue Fans gewinnen können. Die angereisten Toprider konnten ihren Sport unter besten Bedingungen zelebrieren und belohnten das überaus faszinierte Publikum mit einer Demonstration ihres Sportes .  

Die Kategorien Open Ladies und Open Men gingen während der Finals am Sonntagmittag aufs Ganze. Hier wurden keine halben Sachen gemacht! Spektakuläre Inverts und Tricks brachten das Publikum bereits am Vormittag in Stimmung.  Der Titel in der Klasse der Open Ladies ging an Maxine Sapulette aus Holland. Die sympathische Holländerin ließ ihren Tränen der Freude freien Lauf.

Einfach nur unschlagbar gut – das mussten auch die Judges akzeptieren. Maxine aus dem PROTEST-Team wird diesen Sport in den nächsten Jahren wesentlich prägen. Kathrin Ögretici aus Deutschland (2. Platz) und Eva Koch (3. Platz) erzielten ein Scoring von 57.83 und 56.67 und beförderten sich nach halsbrecherischen Runs ebenfalls auf das Siegertreppchen. Die Ladies lieferten sensationellen Sport auf ganzer Linie.  

Die Open Men sorgten im Sukay-Park in mehrfacher Sicht für Furore. Marcel Doorgeest aus Holland, Nick Davies und CK aus England sowie Lior Sofer aus Israel rissen ein Programm der Extraklasse ab. In der Königsklasse ging es Schlag auf Schlag: Nick und Lior lieferten sich einen Kopf-an-Kopf-Run, bei dem Nick nochmals alles gab und sich auf den 1. Platz katapultierte (71.17 Punkte).

Mit dem Titel des Vize-Europameisters schmückt sich nun Lior (70.33 Punkte). Platz 3 ging mit 69.83 Punkten an Marcel Doorgeest. Mike Ketellapper vom Team Protest stürzte beim ersten Invert und konnte seine Ambitionen auf den Titel nicht erfüllen. Das war ein wahrer Krimi sagt Nick Davies, der im ersten Lauf gestürzt war und deshalb als erster in den 2. Lauf musste und dort alles riskierte.  

Auf hohem Niveau gingen die Masters in die Finals. Loic Le Bras aus Frankreich legte die Messlatte sehr hoch. Am Ende reichte es sogar für den Titel. Mit einer ausgeklügelten Trick-Kiste (Composition) ging auch Rens Cosijn an den Start - 73.17 Punkte und der 2. Platz geht nun nach Holland. Wolfram Wagner aus Deutschland konnte sich nicht gegen seine Kontrahenten durchsetzen. Mit dem 3. Platz ging allerdings für den überaus symphatischen Deutschen ein lang ersehnter Traum in Erfüllung, über den sich das gesamte deutsche Team freuen durfte.   

In der nächsten Kategorie zeigten die Junior Ladies wie man einen See rocken kann. Nach hartem Wettkampf hieß es am Ende Platz 1 für Sophia Reimers aus Deutschland (63.00 Punkte). Tor Young aus England räumte 60.50 Punkte ab. Ginger Pfennings aus Deutschland lieferte ihr zwar eine spannende Kampfansage, landete aber leider nur auf Platz 3.

Die Junior Men zeigten einmal mehr, dass sie den Open Men das Wasser reichen können. Durch eine Zeitverzögerung während des Tages mussten die Jungs bei untergehender Sonne aufs Wasser. Für die TV Kameras lieferte die eintretende Dunkelheit atemberaubende Bilder.  Für die Rider hieß es allerdings volle Konzentration. Das Flutlicht konnte die Finalisten allerdings nicht davon abhalten, auf volles Risiko zu gehen.  Den heiß begehrten 1. Platz sicherte sich Lewis Cornwall aus England. Gigantische 73.50 Punkte der besten Composition brachten ihm den verdienten Sieg ein.

Das ist Rock ´n Roll auf dem Wasser: Dominik Gührs aus Deutschland rockte, was das Zeug hält. Daher landete er verdient mit 70.17 Punkten auf Platz 2.  Last but not least, Josh Rose aus England. Mit 65.00 Punkten konnte er sich den 3. Platz sichern und ließ Rene Konrad und Mike Ruttkowski weit hinter sich.

Wenn die Wakeboarder am Montag die Rückreise antreten, dürften sie sich noch lange an diesen Event erinnern. In Bursa wird man in den nächsten 12 Monaten noch oft über diese 10. Cablewakeboard Europameisterschaften sprechen. Denn noch während des Wettkampfes verkündete der Bürgermeister Recep Altepe die Austragung eines Welt Tour Stops in Bursa für das kommende Jahr. Dies bestätigte auch der Vize Präsident des IWSF , Franz Kuhn. 

Results:

Boys:

•  1 Connor Jones [48] * 77.00 UK
• 2 Yves Van der Hoff [90] * 69.33 HOL
• 3 Freddie Carter [49] * 68.50 UK
• 4 Philipp Turba [107] * 55.00 AUT
• 5 Jan Kralj [96] * 31.50 SVN
• 6 Szebasztian Szolath [71] * 00.00 HUN

Girls:

• 1 Anna-Laura Brabänder [45] 66.17 GER
• 2 Joëlle Feenstra [130] 59.50 HOL
• 3 Ellie Taylor [46] 54.17 UK
• 4 Sophie Cordery [47] 53.17 UK
• 5 Ori Messeri [143] 33.83 ISR

• Sophia Marie Reimers [59] * 63.00 GER
• 2 Tor Young [50] * 60.50 UK
• 3 Ginger Pfennings [76] * 56.83 GER
• 4 Linda Posch [36] * 53.67 AUT
• 5 Janina Preuß [84] 48.33 GER
• 6 Vanessa Pfaff [97] 24.00 GER

Junior Men:

• 1 Lewis Cornwall [73] * 73.50 UK    
• 2 Dominik Gührs [57] 70.17 GER    
• 3 Josh Rose [68] 65.00 UK    
• 4 Rene Konrad [99] * 62.33 GER    
• 5 Mike Ruttkowski [89] 60.00 GER    
• 6 James Young [70] * 58.67 UK    
• 7 Rocco Van Straten [123] * 47.17 HOL
• 8 Lovro Klepac [67] * 46.33 CRO

 Masters:

• 1 Loic Le Bras [63] * 83.83 F    
• 2 Rens Cosijn [138] * 73.17 HOL    
• 3 Wolfram Wagner [145] 69.33 GER    
• 4 Jan Kerkhoven [146] * 60.67 HOL    
• 5 Andreas Voss [52] 60.25 GER    
• 6 Murathan Ucar [147] 59.50 GER    
• 7 Florian Keim [54] * 50.83 GER
• 8 Stefan Kraus [56] 35.17 GER

Open Ladys:

• 1 Maxine Sapulette [1] * 74.00 HOL     
• 2 Kathrin Ögretici [58] * 57.83 GER     
• 3 Eva Koch [55] 56.67 GER    
• 4 Steph Caller [10] 54.00 UK    
• 5 Astrid Schabransky [38] * 50.83 AUT    
• 6 Marie Lehmann [23] * 48.50 F    
• 7 Alizee Brion [61] * 39.50 F
• 8 Liu Batchelor [72] 12.00 UK

Open Men:

• 1 Nick Davies [119] * 71.17 UK   
• 2 Lior Sofer [118] * 70.33 ISR   
• 3 Marcel Doorgeest [135] * 69.83 HOL   
• 4 Efi Levy [121] * 68.00 ISR   
• 5 Christian Koester [69] 60.33 UK   
• 6 Omri Bennatan [108] 57.00 ISR   
• 7 Mike Ketellapper [131] * 55.33 HOL
• 8 Daniel Fetz [137] * 39.50 AUT
  

^{Text und Bilder: Veranstalter}