Blue Bay, Heeder See hieß an diesem Wochenende der Treffpunkt für das Who is Who der deutschen Wakeskateszene. Zum vierten Mal wurden nun die Deutschen Meisterschaften ausgetragen und die Erwartungen an Cable und Wetterbedingungen waren hoch, nachdem letztes Jahr in Xanten windtechnisch eher die Kitesurf-DM hätte ausgetragen werden können. Diesmal war der Wettergott aber gnädig und bescherte den Teilnehmern am Samstag relativ gutes Wetter und angenehme Temperaturen. Pünktlich zu den Finals verzogen sich die Wolken, die Sonne kam zum vorschein, es war windstill. Perfekte Bedingungen für die Wakeskate-Elite Deutschlands! Blue-Bay Heede war bereit gerockt zu werden.
Die Boys fingen an und zeigten, was sie auf dem Kasten haben: Bigspins, 360s, Shuvits auf dem Aframe oder der Box.. Die Jungs ließen es echt krachen. Niko Kasper setzte sich schließlich gegen seine starke Konkurrenz durch und nahm den Titel mit nach Duisburg. Nach den Boys waren die Mädels an der Reihe. 3 Starterinnen für 3 Medaillen. Doch die kleinen Ladies schenkten sich nichts und knallten die Tricks nur so raus. Helena Thiemeier konnte sich am Ende durchsetzen. Im direkten Anschluss gingen die Masters aufs Wasser. André Solle machte hier seinen Hattrick perfekt und holte den Titel nach Magdeburg. Im sportlichen Abendprogramm ging es dann nahtlos über zu den Junior-Men. Die Jungs müssen sich echt nicht hinter den Open-Men verstecken. Man sah diverse Bigspinvariationen, Flips, Spins etc, und das alles mit viel Style verpackt. Den Zuschauern wurde echt etwas geboten. Moritz „Mumpitz“ Thiele bewies starke nerven und nahm Gold mit in die Hauptstadt.
Die acht Finalisten der Open-Men Kategorie standen nun am Startplatz bereit. Showdown für die Königsklasse. Die Rider ließen sich nicht Lumpen und versuchten ihr bestes. Das neue Judge Programm mit Live-Results, die direkt auf den Flatscreen am Startsteg übertragen wurden, machte es echt spannend. Die Rider können fast in Echtzeit die Punkte und Platzierungen vor Ihrem Run verfolgen. Nach einem Feuerwerk an Tricks fuhr Jan Kissmann mit einem sehr starken ersten Run auf Platz eins. Das sollte ihm so schnell keiner nachmachen. Wirklich? Die Konkurrenz hat den Braten gerochen und war nicht mehr aufzuhalten. Franz Lachbauer haute Kickflip, Switch Kickflip, Bigspins nach Links und Rechts raus. Respekt. Er ging verdient in Führung. Doch die Berliner Dominanz konnte der Wahlhesse Jan Grabski nicht auf sich sitzen lassen. Grabski zauberte einen sauberen Varialflip auf den Heeder-See und zeigte sonst auch einen schönen Lauf. Platz 2. Jetzt war nur noch Jan Kissmann über. Jan Kissmann, der eigentlich noch Junior ist, wußte, dass er seinen ersten Lauf noch toppen mußte oder er bleibt auf Platz 3. Leider stürzte Jan nach der Hälfte des Runs und musste sich mit Bronze zufrieden geben. Ergebnisse: Boys - Men Platz | Name
| Wertung | 1.
| Nico Kasper
| 80.00
| 2.
| Marcel Tilwitz
| 69.33
| 3.
| Lucas Rösen
| 58.33
| 4.
| Samuel Kerner
| 46.67
| 5.
| Dennis Hildebrand
| 37.67
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Junior Men Platz | Name
| Wertung | 1. | Moritz Thiele
| 68.33
| 2. | Frederik Kuepper
| 63.33
| 3.
| Tim Schwiertz
| 50.00
| 4.
| Lukas Süß
| 48.33
| 5.
| Thomas Terhorst
| 41.67
| 6.
| Marco Hecht
| 35.83
| 7.
| Dennis Dulko
| 4.67
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Junior Ladies Platz | Name
| Wertung | 1. | Helena Thiemeier
| 53.50 | 2. | Michelle Bausch
| 50.00
| 3.
| Johanna Süß
| 30.00
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Open Men
Platz | Name
| Wertung | 1. | Franz Lacherbauer
| 90.00
| 2.
| Jan Grabski
| 87.33
| 3.
| Jan Kissmann
| 85.33
| 4.
| Andy Gnidowski
| 51.50
| 5.
| Dennis Knasiak
| 49.17
| 6.
| Kai Kissmann
| 45.67
| 7.
| Sebastian Süß
| 30.00
| 8.
| Hendrik Lampson
| 19.67
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Masters Men
Platz | Name
| Wertung | 1. | André Solle
| 60.00
| 2.
| Karsten Hecht
| 43.33
| 3.
| Jochen Thiele
| 38.33
| 4.
| Tim Block
| 36.00
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Chief Judge: Aaron Armborst Chief Calculator: Ferdie Jansen
Text: Basti Lampson / Kai Kissmann Bilder: Jens Broens
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