Fosters Open 2009 PDF 
Geschrieben von: Patrick Prill   
Donnerstag, 10. September 2009 um 01:00 Uhr

Trotz schlechtem Wetter ging es am Wochenende heiß her auf dem Neustädter See, inmitten der Magdeburger Plattenbau Landschaft!

Diese Kulisse gibt es auch nur ein einziges mal auf der Welt! Wer auf dem Weg zum Wasserskilift in Magdeburg immer nur seinem Navigationsgerät folgt, will nicht sofort glauben, dass einem am Ende des Weges eines der chilligsten Cables Deutschlands erwartet.

Leider sollte am letzten Wochenende kein Sandstrand Feeling aufkommen, was aber definitiv nur am schlechten Wetter und nicht am Sandstrand lag. Die meisten Rider haben sich Freitag im Laufe des Tages schon eingefunden um sich vorher schon ein wenig auf das Cable einzuschießen.

Gerade der Obstacle Park hat es den Ridern angetan, da mit 2 Kickern, Uprail, Funbox, Stepdown Box, S-Box, Table, Olli-Tonne, Flatbar, Relentless Rail und bald auch noch einem Monster Obstacle im XXL Format keine Wünsche offen bleiben.

Los ging es dann am Samstag mit den Qualifikationsläufen der Wakeskater, Junior Men, Open Women und natürlich auch den Open Men. Bei denn Ladies ging es nur darum, die Startreihenfolge für die Semi-Finals am Sonntag auszufahren. Hier zeigte Maxine Sapulette mit Tricks wie Whirlybird oder S-Bend Blind schon mal ganz klar, wer der Chef im Ring ist. Aber auch die erst 15-Jährige Sophie Cordery zeigt, dass der weibliche Nachwuchs in UK stark im kommen ist.

Bei denn Wakeskatern war es natürlich am Samstag schon spannend, da sich mit dem frischen Deutschen Meister Franz Lacherbauer, Andy Kolb, Dennis Knasiak, Mumpitz und Betrand ein enorm starkes Fahrerfeld eingefunden hatte, bei dem sich schon am Samstag die Spreu vom Weizen trennte.

Auch bei den Open Men wurde es im Anschluss spannend! Mit Daniel Wehmann, Freddy von Osten und P-2 waren aus deutscher Sicht wirklich starke Rider am Start.

P-2, der es erst nachts um 3 Uhr nach Magdeburg schaffte, musste sogar ganz ohne Training an den Start gehen, was ihm aber kaum Probleme bereitete, man hat ja knapp 1 ½ Runden nach WWA-Regeln Zeit alles rauszuhauen, genug Zeit also sich aufzuwärmen.

Freddy ließ natürlich nichts anbrennen und ballerte direkt sein bekanntes Trickfeuerwerk ab was ihm souverän seinen Platz im Semi-Finale am Sonntag sicherte.

Das Wetter am Sonntag fing an wie es am Samstag aufgehört hatte. Erstmal bedeckt und regnerisch. Egal, sportlich wurde schließlich Höchstleistung gebracht und das war, was zählt! Bei den Damen bahnte sich dann auch schon eine Überraschnung an, während Maxine Sapulette beim Blind Judge stürzte, konnte Tor Young ihren Run sauber durchfahren und verwies Maxine erstmals auf den 2. Platz vor der erst 15-Jährigen Sophie Cordery.

Bei den Masters konnten sich die beiden Holländer Jan Kerkoven vor Rens Cosijn die begehrten Plätze auf dem Podium sichern. Einzig Harry Sedylmayer konnte da noch aufschließen und sich den 3. Platz sichern.

Bei denn Juniors war es wie zu erwarten sehr spannend. Das dichte Starterfeld und das hohe Level macht es nicht einfach sich zu behaupten! Hier hießen die Hauptakteure ganz klar Felix Schneider, Nick Lewis, Frederik Froling und Philipp da Motta. Nick der das ganze Wochenende schon stark dabei war konnte sich mit 313, Frontflip Blind etc. auf dem zweiten Platz behaupten, vor Frederik. Nur gegen Felix war er an diesem Wochenende machtlos! Dieser legte jedesmal wie die Feuerwehr los. Mit HS FS 720° vom Start weg war klar, dass seine Absicht Platz 1. war. Ziel erreicht!

Dann ging es in die Königsklasse, die Open Men! Hier war es schon in den Semi-Finals spannend, als P-2 direkt auf Nico von Lerchenfeld traf und damit für einen der Allgäuer definitiv Schluss sein musste. P-2 stürzte auf der Funbox was ihm natürlich nicht schmeckte und weswegen er in den Rest des Laufes nochmal alles reinlegte. Trotz dickem Crow Mobe vor der Rolle und einen Monster KGB konnte er Nico nicht hinter sich halten, so dass dieser ins Finale einzog. Dort wurde es nochmals richtig spannend, denn mit Felix Georgii hatte es sogar noch ein Rider aus dem Allgäu ins Finale geschafft, der auch mehr wollte als nur dabei zu sein.

Er zeigte unter anderem Raley BS 360 mit Nuclear Grab, was schon mal eine Ansage an alle Anderen war. Ganz nach oben hat es dann aber leider nicht gereicht, auch wenn es schon sehr beeindruckend war, dass die Podiumsplätze unter den Ridern ausgemacht wurden, die eigentlich noch bei den Junior Men starten könnten. So war es dann auch Freddy von Osten der sich gemäß seinem Namen die Krone im Osten aufsetzen durfte. Er landete vor Felix Georgii und Nico von Lerchenfeld.

Auch wenn das Wetter nicht unbedingt perfekt war, so war es doch wieder ein super Event und mit Recht einer der wichtigsten Contests des Jahres!

 

 

 
 
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