Das Cable drehte sich, die Sonne schien und das Schauplatz war bereit für die Besten der Besten am Final-Tag des Monster Energy Triple Crown presented by Alliance Wakeboard Magazine, in New Braunfels, Texas, USA. Der Tag begann mit der Obstale-Only Action, der Open Men Wakeboard und Wakeskate, um nach einer kurzen Pause, in der auch die Öffentlichkeit eine Runde am Cable drehen konnte, dann mit dem eigentlichen Wettkampf nach den WWA Regeln zu starten.

Bei den Pro Ladies, war es wieder einmal Maxine Sapulette, die das komplette Wochenende mit soliden Inverts wie S-Bend-Blind, oder Roll-To-Blind dominierte und so den Titel mit nach Hause nehmen konnte.

Die Kategorie der Pro Wakeskater musste zweimal ran, das erste Mal um die besten 4 fürs Finale zu ermitteln und dann nochmals für eben diesen finalen Run. Clint Tompinkins zeigte in den Vorrunden eine starke Leistung und stellte unter anderem einen Kickflip-Off am Incline-Rail hin. Im Finale konnte er diesen Trick jedoch nicht stehen und konnte somit trotz eines dicken Spins am Kicker Andy Kolb nicht toppen! Der Deutsche zeigte solide läufe im Flat, unter anderem mit 3-Shuv, Bigspin, BS Bigspin, Body-Varial-Revert in Kombination mit einem BS 3er und am Table schließlich einen 270-Shuv-On und einen 3er über den Kicker, was ihm den sieg einbrachte! Für ihn war das eigentliche Highlight jedoch, Zuschauer beim weiteren Event zu sein. "Das Wakeboarding war meiner Meinung nach besonders intensiv," sagte Andy. "Ich war etwas erstaunt, dass sich Fredy (von Osten) und Dominik (Gührs) so hervorragend präsentieren konnten. Ich liebe Texas, die Hitze, die Leute, das Cable, einfach alles!"

Wie Andy sagt, war das Wakeboarding eine große Show. Vor dem Finale der Pro Men wurde noch das Obstacle-Only Finale ausgetragen, bei dem es Tom Fooshee keine Schwierigkeiten bereitete, den Gewinner-Trick zu präsentieren und so den Titel und das Preisgeld für diese Kategorie gleich mal für sich zu kassieren. Doch dann kam der echte Showdown im Finale der Pro Men, für das sich Nick Davies, Fredy von Osten, Dominik Gührs und Tom Fooshee qualifiziert hatten.

In den Finals wurden harte Tricks ausgepackt, unter anderem ein S-Mobe 5 von Tom, ein Mobe 5 von Dominik, ein Nikelodeon von Fredy und ein BS 9er von Nick. Am Ende gelang es aber Nick Davies aber nicht, einen sicheren Run zu absolvieren und so konnte der erst 17-jährige Fredy von Osten seine Chance nutzen. Er kam ins Finale, wo kein geringerer als Local Tom Fooshee im Head-To-Head auf ihn wartete. Auch wenn es ein harter Kampf war, überraschte es letztlich niemanden, dass Tom unschlagbar blieb und sich auch diesen Titel sichern konnte.

"Der Contest war super, der Kampf um den Sieg war wirklich hart, weil alle wichtigen Herausforderer am Start waren und somit macht es mich noch glücklicher, dass ich das Ganze so ausging," sagte Tom. "Ich hatte den Vorteil schon Wochen vor dem Event hier trainieren zu können, aber trotzdem haben die Jungs dafür gesorgt, dass ich härter kämpfen musste, als jemals zuvor. Ich war ziemlich aufgeregt, da ich den BS 9er machen wollte, den ich erst eine Woche zuvor gelernt habe und dann noch all die Mobe 5 Varianten haben mich wirklich angespornt."

Am Ende des Tages war klar, dass der Event nicht nur um den Sieg ging, sondern auch um die Progression im Cable Wakeboarding weiter voran zu treiben. In den Finals wurden zwei 1260er Versuche gestartet und ein BS 10er hingestellt, auch wenn keiner davon sauber ausgefahren werden konnte. Matty Hassler verdiente sich nach dem Ende des Contest 100$, indem er einen gewrappten 10er hinstellte.

Ein bisschen was der Action vom vergangenen Wochenende ist auch schon in einem kurzen Teaser zu sehen. Scheint wirklich ein rundum feiner Event gewesen zu sein. Da darf man sich freuen, wenn die Tour halt in Europa, oder besser noch Deutschland macht

Wir beglückwünschen Maxine, Andy und Tom zu den Siegen in ihren Kategorien. Aber vor allem muss hier nochmal Fredy, dem Young-Gun aus Hamburg und Niki Gührs, der ja auch gerade erst 20 wurde, zu diesem perfekten Einstand in die WWA Wake Park World Series 2010 gratuliert werden. Damit dürfte klar sein, dass Fredy, wenn alles normal läuft dieses Jahr auch an seinem Homespot in Pinneberg, zu den Telekom Playgrounds starten darf und dann muss sich die Konkurrenz sicher warm anziehen! Weiter so Jungs!

Results 

Pro Women

1. Maxine Sapulette - 75,75 Punkte
2. Nicole Butler - 62,5 Punkte
3. Angelika Schriber - 57 Punkte
4. Tor Young - 55,75 Punkte

1. Andy Kolb, 79,5 Punkte
2. Clint Tompkins, 63 Punkte
3. Matt Davidson, 54 Punkte
4. Taylor Dell, 43 Punkte

Pro Men

1. Tom Fooshee
2. Frederic von Osten
3. Dominik Gührs
4. Nick Davies
5. Lior Sofer & Marc Shuster
6. -
7. Steffen Vollert & Keith Lidberg
8. -
9. Josh Rice & Matt Hassler