WakeCity 2011 - Ludwigshafen: Nachbericht PDF 
Geschrieben von: Benjamin Wiedenhofer   
Montag, 06. Juni 2011 um 08:00 Uhr

Das WakeCity 2011 in Ludwigshafen ist erfolgreich beendet. Vor der Rhein Galerie sprangen waghalsige Wakeboarder über Kicker und Rails von einem Wasserbecken ins andere. Dabei schenkten sie den Zuschauern nicht nur die eine oder andere Gratis-Dusche, sondern brachten diese auch ganz schön zum Staunen.


Die Athleten mussten sich an die Anlage erst noch gewöhnen, welche sie mit gut dreissig Kilometer die Stunde von einem Wasserbecken ins andere zog. Da blieb ihnen jeweils nicht viel Zeit um die richtige Position auf dem Wakeboard zu finden, bevor sie über den Kicker oder das Rail ihre besten Tricks zeigen mussten.

Doch die Fahrer, welche zu den Besten Deutschlands gehören, meisterten auch diese Schwierigkeit und wurden mit jedem Durchgang mutiger. Die Qualifikation am Freitag hatte die Startreihenfolge für das Finale am Samstag festgelegt. Man durfte gespannt sein, womit die Fahrer am Samstag noch aufwarteten, wenn es ging darum, das Preisgeld von über 1000.- Euro zu vergeben.

Am Samstag dann wurde der Mannheimer Tobias Dammith seiner Favoritenrolle klar gerecht, nutzte seinen Heimvorteil und gewann den Wakeboard-Contest am WakeCity vor der Rhein Galerie Ludwigshafens. Der Event war ein Erfolg in allen Belangen, das Publikum hat die Shows sichtlich genossen.

Der Mannheimer Tobi Dammith auf dem Weg zum Sieg beim WakeCity in Ludwigshafen

Die Zuschauer strömten kurz vor 14.00 Uhr auf den Platz der Deutschen Einheit, alle waren gespannt auf den ersten Finaldurchlauf der Wakeboarder. Nach einem engen Rennen hiessen die Super-Finalisten Tobias Dammith, Marcel Quintans, Benny Sae Chong und Philipp Kunte.

Nach einer kurzen Gewitterpause wurde es für diese Athleten nochmals ernst und sie gaben wiederum alles. Angefeuert vom Publikum versuchten sie die Judges zu überzeugen. Mit einem HS FS Off-Axis 5 Indy-Grab konnte sich Tobi Dammith souverän den Sieg, vor Marcel Quintans und Philipp Kunte sichern.

Philipp Kunte stylte sich auf den 3. Platz

Die Besucher waren begeistert und feuerten die Rider auch kräftig an. Einige wurden zwar Opfer des inoffiziellen Wet-T-Shirt-Contests, welchen die Wakeboarder mit den am Beckenrand stehenden Zuschauern machten. Bei der Hitze schien dies aber eine willkommene Abkühlung.

Froh waren die meisten auch um die Erklärungen der Speaker, denn das Wakeboard-Vokabular ist doch mehrheitlich Englisch. Es ist auch ersichtlich warum. Würde man Dammiths Siegessprung übersetzen, hiesse das etwa so: eine auf der Fersenkante angefahrene aus der Achse abgesprungene Vorderseite-540-Grad-Drehung mit Griff ans Brett. Das wäre wohl noch unverständlicher?! (Anm. d. Redaktion: für unsere Leser auf jeden Fall?! ;) )

Das Podium in Mannheimer Hand: Marcel Quintans, Tobi Dammith und Philipp Kunte (v.l.n.r.)

Während sich die Wakeboarder erholten, zeigten Bikeshow.ch und die Freerunning-Gruppe Gonjin, was man mit einfachen Kisten als Hindernissen alles machen kann. Auf zwei Rädern oder zwei Füssen übersprangen sie Kisten und auch Personen auf verschiedenste Art und Weise. Der Atem begann doch bei einigen Schaulustigen zu stocken und die Lust es selbst auszuprobieren zeigte sich beim grossen Andrang zum Bike Trial Workshop.

Das vergangene Wochenende zauberte in Ludwigshafen die typische WakeCity-Stimmung hervor. Ganz unterschiedliche Sportarten und deren Kulturen wurden an einem Ort vereint und unter die Leute gebracht. Für den treuen WakeCity-Moderator Timo Wäschle ist ganz klar: "Das urbane Setting gepaart mit den Freestyle-Sportarten schafft es, ganz unterschiedlichen Welten in einer kollegialen und internationalen Art zu verbinden – das spiegelt sich auch im bunt gemischten und fröhlich gestimmten Publikum wider."

Weitere Informationen sind unter www.wakecity.eu zu finden.

 


Text & Bilder: Veranstalter
 
 
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