Am 19. September ging es wieder rund an der Anlage von Chrytelle und Steffen Wild. Sie hatten zum King Of The Lake geladen, ein Contest, der gerade im südlichen Deutschland seit Jahren fester Bestandteil der Cableszene ist. Dieses Jahr waren insgesamt 41 Rider gekommen, um sich in den verschiedenen Kategorien zu messen. Die Einladungen waren an die benachbarten Cables in Wörth und Straubing rausgegangen und auch die Allgäuer wurden explizit eingeladen, um mal wieder Ihre S-Box zu shredden. Somit war der Contest auch ein kleines Duell zwischen den verschiedenen Cables, das letztlich die Locals für sich entscheiden konnten. Da das Wetter perfekt mitspielte und die Sonne auch zu dieser Spätsommerzeit sich nochmal von ihrer besten Seite zeigte, kamen immerhin 250-300 Zuschauer an den See, um die Action auf dem Wasser zu verfolgen.

In der ersten Kategorie der Boys konnte sich Marco Gradl nach zwei Runs vor der Local-Stylemachine Nico Kauzner durchsetzen. Bei den Junior Women gewann Lena Bösl mit Backroll und Raley souverän. Sie hatte sich nur wenige Tage zuvor schon den Titel bei der Süddeutschen Meisterschaft gesichert. Bei den Masters konnte sich ebenfalls ein Local durchsetzen und so stand mit Jürgen Preisner der erste Teil des Preisner-Clans ganz oben auf dem Treppchen.

Bei den Wakeskatern tauchte ein Name auf, den man zuletzt nicht mehr auf dem Wakeskate, sondern eher auf dem Wakeboard vermutet hatte, schließlich war er der amtierende King Of The Lake. Mit Neverride als neuem Sponsor im Gepäck zeigte Dominik Preisner aber gleich mal, dass er nichts auf dem Skate verlernt hatte und setzte mit Varial-Flip, Kickflip und 3-Shuv über den Kicker einen exzellenten Lauf hin, an dem sich die Konkurrenz die Zähne ausbeißen sollte. Der Billabong-Teamrider war also nicht zu Unrecht schon vor einigen Jahren deutscher Meister bei den Juniors und wir sind gesapnnt, was man in Zukunft wieder von Ihm erwarten kann. Hinter ihm landete der Augsburger Elias Erkan und Florian Schöftenhuber.

Bei den Open Women zeigte Susi Kruse erneut, wer die Queen am See ist. Die Ion-Teamriderin ist mittlerweile deutschlandweit erfolgreich in Ihrer Kategorie unterwegs und hat sich an Ihrem Homespot natürlich nicht die Butter vom Brot nehmen lassen. Hinter Susi landeten mit Nadine Härtinger und der Herzensdame des Schwandorfer-Chefheblers, Christina Dinesen, die auch die inoffizielle Master Women Wertung für sich entscheiden konnte, zwei weitere gute Stylerinnen auf dem reichlich mit Obstacles bestückten Steinberger See.

In der Königsdisziplin bei den Open Men, wurde nach einer Quali im für die Zuschauer spannenden Head-To-Head-Modus angetreten, wobei für jeden gewonnen Lauf ein Punkt auf das Konto des Riders kam und man insgesamt zwei Punkte brauchte, um in die nächste Runde vorzurücken. Das hatte zur Folge, dass mit Flo Müller bereits im Viertelfinale ein heißer Kandidat aufs Podium vergleichsweise früh die Segel streichen musste. Er zog gegen den Blaichacher Manu "Räppaboi" Rupp den kürzeren, wohingegen dieser im Halbfinale gegen den späteren King Of The Lake, Jürgen Mattheus, als Verlierer hervor ging. Immerhin reichte es für den Allgäuer noch für den 3. Platz. Platz 2 ging an Sebastian Scherf und der auf Grund seiner konstanten Leistung über den ganzen Contest hinweg verdiente Sieger wurde der schon genannte Local, Jürgen Matteus. Er durfte sich nicht nur wie die anderen gut platzierten Rider über feine Sachpreise vom Hauptsponsor Reef freuen, sondern darf auch den eigens für den King eingerichteten Parkplatz das nächste Jahr für sich beanspruchen. Da wird der ein oder andere sicher neidisch sein, wenn er sein Boardbag weiter tragen muss!

Zum Schluss sei noch den Sponsoren, allen voran Reef und Ion-Essentials gedankt, die durch Ihren Support das Ganze wieder ermöglicht haben. Zudem Dank an die Judges und die Helfer vom Lift, die es wieder geschafft haben, einen feinen Contest auf die Beine zu stellen, denn es ist extrem wichtig für den Sport, dass solche regelmäßige Veranstaltungen, wenn sie auch im kleineren Rahmen stattfinden, bestehen bleiben. Und alle sind sich einig, dass der KOTL jedes Jahr wieder ein Fest ist, zu dem man gerne nach Schwandorf kommt. Und weil das feiern nicht zu kurz kommen sollte, klang der Tag nach der Siegerehrung am Abend noch in gechillter Atmosphäre mit einem BBQ und dem ein oder anderen Drink an der Bar aus. Bis zum nächsten Jahr, wenn es wieder heißt: King Of The Lake 2010!

Results

Boys

Junior Women 

Masters

Wakeskate

Open Women

Open Men